Speziell und originell

Kammeroper München feiert 15 Jahre

Die Kammeroper ist für Produktionen wie „Das Gespenst von Canterville“ auf Unterstützung von Förderern angewiesen, da sie keine regulären öffentlichen Gelder erhält. Foto. Nikolai Marcinowski

Die Kammeroper ist für Produktionen wie „Das Gespenst von Canterville“ auf Unterstützung von Förderern angewiesen, da sie keine regulären öffentlichen Gelder erhält. Foto. Nikolai Marcinowski

München · 2019 feiert die Kammeroper München ihr 15-jähriges Bestehen. Mit der Gründung im Jahr 2004 begann die Erfolgsgeschichte Kammeroper München, die sich seitdem als anspruchsvolles Musiktheater der besonderen Art einen festen Platz im Münchner Kulturleben erspielt hat. In München beheimatet, gastiert sie regelmäßig mit Konzerten und bei Festivals im deutschsprachigen Raum.

"Eine einzigartige, publikumsnahe Atmosphäre“

Der Mitbegründer und 1. Vorstand Christophe Gördes blickt zurück: „Startschuss war damals die Oper „Die heimliche Ehe“ (Domenico Cimarosa) im Hubertussaal, Schloss Nymphenburg - ein Experiment, dessen Verlauf uns bis heute fasziniert. Inzwischen haben wir mit unzähligen jungen Nachwuchskünstlern und außergewöhnlichen Künstlerpersönlichkeiten gearbeitet und schauen nun gespannt auf die nächsten 15 Jahre.“ Der Regisseur Dominik Wilgenbus resümiert als langjähriger Weggefährte der Kammeroper München: „Gerade in den Sommermonaten ist die Kammeroper aus dem Münchner Kulturleben nicht mehr wegzudenken.“

Alexander Krampe, der zahlreiche musikalische Bearbeitungen für die Kammeroper München schuf, ist sicher: „Die speziellen Arrangements für dieses Ensemble und die originelle Bühnenkonzepte schaffen eine einzigartige, publikumsnahe Atmosphäre.“

Das Jubliäumsjahr der Kammeroper München startete im Januar mit der Wiederaufnahme des Publikumslieblings „Charleys Tante“ auf Tour im deutschsprachigen Raum. Am 28. August feierte die Neuproduktion „Das Gespenst von Canterville“ als Pasticcio von Dominik Wilgenbus und Alexander Krampe Premiere im Hubertussaal in Schloss Nymphenburg, der festen Wirkungsstätte für die Opernproduktionen im Sommer.

Daneben ist die Kammeroper regelmäßiger Gast im Cuvilliés-Theater. Als Forum für Nachwuchsförderung – 2018 gewann die Mezzosopranistin Natalya Boeva aus der letztjährigen Produktion „Così fan tutte“ den ARD-Musikwettbewerb – und kreative Gedankenschmiede für originelle Fassungen bekannter Werke aber auch Raritäten der Opernliteratur sowie Konzertabende und Komponistenporträts avancierte die Kammeroper schnell zu Münchens unkonventionellster Oper. Da die Kammeroper München keine regelmäßigen öffentlichen Förderungen erhält, ist sie vor allem auf die Unterstützung von Freunden und privaten Förderern angewiesen. Gemeinsam mit den Eintrittsgeldern bilden diese die wirtschaftliche (ausbaufähige) Basis des Kulturunternehmens.

Näheres unter www.kammeroper-muenchen.com

Artikel vom 17.10.2019
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