David Höner, Koch, Tangotänzer, Journalist und Autor ist Gründer und langjähriger Präsident von „Cuisine sans frontières“. Er wird im Rahmen des Salonfestivals am Mittwoch, 13. November, um 19 Uhr im "Treffpunkt" im Haus der Begegnung in der Tobrukstraße 2 eine Lesung halten.
Zusammen Kochen und Essen ist ein sozialer Akt – weltweit. Eine gemeinsame Mahlzeit fördert Freundschaften, kann Risse kitten und ist Plattform für Gespräche und Austausch – die Basis für ein gutes Zusammenleben. Dieses gemeinsame Essen braucht Platz, einen Raum. Vielerorts ist das ein einfaches Restaurant, eine Beiz. Hier findet das Leben statt: Man verliebt, streitet und versöhnt sich, Hochzeiten werden gefeiert, Beerdigungen ebenso. Dort, wo diese Räume fehlen, geht ein wichtiges gesellschaftliches Element verloren.
Genau da setzt Cuisine sans frontières an: Wir bauen dort, wo es keine Beizen mehr gibt, wieder welche auf. Soziales Gastgebertum als interkultureller Beitrag. Damit stärken wir die Zivilgesellschaft und betreiben Friedensförderung. Unsere Projekte sind die neutrale gastronomische Plattform, die in Konflikt- und sozialen Krisengebieten Raum und Möglichkeiten bietet. Die Möglichkeit, Konflikte am Tisch beizulegen. Die Möglichkeit, eine Arbeit zu finden. Die Möglichkeit, in schwierigen Zeiten ein Stück Normalität zu erleben.
David Höner erzählt und schildert im Rahmen einer Lesung mit anschließendem Gespräch von seinen vielfältigen Erfahrungen.