25 Jahre Christophorus Hospizverein Erding

Programm im Erdinger Frauenkircherl

Das Frauenkircherl im Herzen Erdings. Foto: CC BY-SA 3.0

Das Frauenkircherl im Herzen Erdings. Foto: CC BY-SA 3.0

Erding · 1994 wurde der Verein von Dr. Jürgen Bickhardt und 23 weiteren Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises Erding, mit dem Ziel, schwerstkranke, sterbende Menschen und ihre Zugehörigen auf ihrem letzten Lebensweg zu begleiten, gegründet.

Der Gründer, Dr. Jürgen Bickhardt, verstarb zu unserem großen Bedauern in diesem Jahr. Seiner Initiative und Beharrlichkeit ist es zu verdanken, dass die Hospizbewegung auch in Erding eine große Akzeptanz gefunden hat. Es war sein Bestreben, Schwerstkranken und Sterbenden ein würdiges Lebensende zu ermöglichen.

Im Laufe der letzten 25 Jahre hat sich das Angebot des Vereins stetig weiterentwickelt. So bietet der Verein neben der Begleitung Schwerstkranker, eine palliative und soziale Beratung an. Die Angebote zur Trauerbewältigung, wie Trauergespräche, Trauergruppen und vieles mehr, werden von Betroffenen immer häufiger in Anspruch genommen. Auch die Informationssprechstunden und Vorträge zu Vollmacht und Patientenverfügung sind immer gut besucht. Um den Betroffenen die bestmögliche Hilfe anbieten zu können, war es dem Verein schon immer ein besonderes Anliegen, eine qualifizierte Ausbildung zum Hospizbegleiter, nach den Richtlinien des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes anzubieten. Für den Verein sind derzeit 51 ehrenamtliche Hospizbegleiter im Einsatz.

Anlässlich seines 25jährigen Bestehens, lädt der Christophorus Hospizverein Erding e.V. vom 25. – 27. Oktober in das Erdinger Frauenkircherl ein. Jeder Interessierte ist an diesem Wochenende herzlich eingeladen, sich über die Hospizarbeit zu informieren und Fragen zu stellen. Das Wochenende wird am Freitag, 25. Oktober, um 19:00 Uhr mit einem Vortrag von Sepp Raischl (Diplomtheologe/-sozialpädagoge, Fachliche Leitung Christophorus Hospiz München und stellv. Sprecher der DGP Bayern) eröffnet. Er berichtet in seinem Vortag „Hospiz im Wandel“, vom Bleiben und Wandel in der Hospizarbeit. Hospizarbeit, Palliativpflege und Palliativmedizin können in unserem Land auf eine jahrzehntelange Tradition zurückblicken.

Das große Engagement Ehren- und Hauptamtlicher ist heute fester Bestandteil unserer Gesellschaft und unseres Gesundheitswesens. Was haben wir erreicht und wo gibt es noch Verbesserungsmöglichkeiten. Die künstlerische Untermalung des Jubiläums übernehmen an diesem Wochenende Maria Meißner und Martha Schmitt. Die Kalligraphie-Ausstellung wird zusammen mit Sepp Raischl beim Festakt am Freitag, 25. Oktober eröffnet. Die Ausstellung der beiden Erdinger Kalligraphinnen kann bis Sonntag, 27. Oktober, um 17:00 Uhr besucht werden.

Am Samstag, 26. Oktober, treffen sich Menschen, deren Nahestehende verstorben sind, um 11 Uhr am Schrannenplatz zur Jahreszeitenwanderung „Herbst“. Nach dem Besuch der Kalligraphie-Ausstellung führt der Weg durch die „Geislinger Änger“ und zurück zur Innenstadt. Nach der Wanderung besteht die Möglichkeit zu einer Einkehr.

Am Sonntag, 27. Oktober, um 11:30 Uhr, kommen die Harfenistin Barbara Pöschl-Edrich und die bekannte Puppenspielerin Beate Welsch. Im Rahmen einer Matinee bringen sie aufeinander abgestimmte Texte und Musikstücke dar.

Artikel vom 13.10.2019
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...