Guter Start in die neue Spielzeit

EHC Klostersee: Sechs-Punkte-Traumstart knapp verpasst

Zweikampf zwischen Thomas Hummer von den Rot-Weißen (links) und Daniel Krzizok von den Erding Gladiators, auf die der EHC am Freitagabend treffen wird. Foto: smg

Zweikampf zwischen Thomas Hummer von den Rot-Weißen (links) und Daniel Krzizok von den Erding Gladiators, auf die der EHC am Freitagabend treffen wird. Foto: smg

Grafing · Er war zum Greifen nahe für den EHC Klostersee, der absolute Traumstart in die Bayernliga-Runde 2019/20 mit zwei Drei-Punkte-Siegen. Nach dem souveränen 5:1-Auftakterfolg bei den Schweinfurt Mighty Dogs sahen die Grafinger auch gegen die Landsberg Riverkings lange Zeit wie der logische Sieger aus.

EHC Klostersee - Eishockeyclub in Grafing
Themenseite zum südbayer. Eishockeyverein in Grafing bei München, mit vereinseigener Spielstätte (1.730 Plätze, nicht komplett geschlossen)

> EHC tauscht Heimrecht mit Bad Kissingen

Allerdings war die Abschlussquote zu schlecht und die 2:0-Führung nach zwei Spielabschnitten zu wenig, um anschließend stark aufkommende Gäste in Schach zu halten.

In der regulären Spielzeit konnten die Lechstädter noch gleichziehen und nach fünf sehr intensiven Minuten Overtime den entscheidenden Penalty setzen. Immerhin einen Zähler bekam das Team um Kapitän Bernd Rische durch das Unentschieden nach drei Mal 20 Minuten gutgeschrieben. Nach dem 2:3 nach Penaltyschießen erklärte Trainer Dominik Quinlan: „Wären mir vor dem Wochenende vier Punkte angeboten worden, hätte ich sie mit Handkuss genommen. Im Nachhinein gesehen war heute für uns definitiv mehr möglich.“

Man habe es bis zur zweiten trotz bester Chancen nicht geschafft, den Sack vorzeitig zuzumachen. „So etwas rächt sich gegen einen erfahrenen Gegner meistens, wie wir heute erneut zu spüren bekommen haben.“ Für den Klosterseer Cheftrainer war das Auslassen zu vieler Tormöglichkeiten entscheidender als die kleinen Fehler und die teilweise fehlende defensive Ordnung im Schlussdrittel, als den Landsbergern der Ausgleich gelang.

Positiv mitnehmen müsse man die Leistung der beiden ersten Spielabschnitte und am Abschluss noch etwas feilen, so Quinlan, der zwei Tage davor den Auswärtssieg in Schweinfurt – weil gesperrt – vom unbewohnten Platz auf der Tribüne aus verfolgen musste. Das Coaching und die anschließende Analyse war Sache von Co-Trainer Helmut Gleixner, der zusammenfasste: „Die Jungs haben sich mit Ausnahme einer nicht so guten Phase in der zweiten Hälfte des Mitteldrittels bestens an den Matchplan gehalten und die Vorgaben topp umgesetzt.“

Weiter geht´s für die EHCler am Freitagabend (20 Uhr) im Auswärts-Derby bei den Erding Gladiators und auf heimischen Eis gegen die Königsbrunn Pinguine (Sonntag, 17.30 Uhr). Mit beiden Gegnern hatten die Grafinger bereits in der Vorbereitung Bekanntschaft gemacht. Zuletzt trafen die beiden EHC-Kontrahenten aufeinander, wobei die Gladiators gleich mit 9:2 über die Pinguine dominierten. smg

EHC tauscht Heimrecht mit Bad Kissingen
Kleine Änderung im Spielplan der Bayernligarunde. Der EHC Klostersee hat das Heimrecht in den zwei Vergleichen mit den Bad Kissinger Wölfen in der seit vergangenen Wochenende laufenden Hauptrunde auf Wunsch des Gegners getauscht.
Die nun neuen Spieltermin-Paarung lautet: Freitag, 18. Oktober 2019 (20 Uhr, Grafinger Eisstadion) EHC Klostersee - EC Bad Kissinger Wölfe; Sonntag, 8. Dezember 2019 (18 Uhr) EC Bad Kissinger Wölfe - EHC Klostersee. Damit haben die Rot-Weißen am übernächsten Wochenende gleich zwei Heimspiele. Zwei Tage nach dem getauschten Heimauftritt geht es auf Grafinger Eis ins Derby gegen die Eispiraten Dorfen (Sonntag, 20. Oktober, 17.30 Uhr).
Hintergrund des Spielortwechsels ist die noch ungeklärte Situation beziehungsweise die Probleme der Wölfe mit dem privaten Eishallen-Betreiber in der unterfränkischen Kurstadt, der kurzerhand die Schlösser gewechselt und den Verein praktisch "ausgesperrt" hat. Zeitweise stand angeblich sogar das Antreten der Bad Kissinger Wölfe im Bayernliga-Spielbetrieb in Frage. Mit dem Tausch des Heimrechts wollen die Unterfranken für die offenbar noch laufenden Verhandlungen bezüglich der Nutzungsvereinbarung einfach etwas Zeit gewinnen. smg

Artikel vom 07.10.2019
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