Rückblick und Bedeutung für die Friedliche Revolution

Friedensgebete in der Nikolaikirche

Die Nikolaikirche ist die älteste und größte Kirche in Leipzig. Im Herbst 1989 war die sie zentraler Ausgangspunkt der friedlichen Revolution in der DDR. Foto: CC BY-SA 3.0

Die Nikolaikirche ist die älteste und größte Kirche in Leipzig. Im Herbst 1989 war die sie zentraler Ausgangspunkt der friedlichen Revolution in der DDR. Foto: CC BY-SA 3.0

Ebersberg · Beim nächsten HORIZONTE-Abend, am Mittwoch, 16. Oktober geht es um die Friedensgebete von St. Nikolai und die Friedliche Revolution 1989, die untrennbar miteinander verknüpft sind. Doch wäre es zu kurz gegriffen, die Friedensgebete auf diesen einen, wenngleich dramatischen geschichtlichen Höhepunkt zu reduzieren.

Es gab die Friedensgebete schon vor 1989.

Herr Pörner wird deshalb zu Beginn seines Vortrags auf die Situation der Kirche in den 40 Jahren der DDR von 1949 bis 1989 eingehen. Er wird die Bedeutung der Friedensgebete und damit auch die Rolle der Kirche erläutern und die Entwicklung und Hintergründe der Vorgänge bis und im Herbst 1989 schildern. Den Abschluss bildet ein Blick auf die Entwicklung von Kirche in den dann sogenannten "Neuen Bundesländern" nach der "Wende" und im Verbund mit der EKD.

Der Referent, Frank Pörner aus Leipzig, war seit 1973 Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Akademie der Wissenschaften in Leipzig. 1989 wurde er Mitglied des Neuen Forums und freigestellt für das Bürgerkomitee; Seit 1990 bis zum Ruhestand 2015 war er Leiter des Personalamts der Stadt Leipzig; Herr Pörner und seine Frau waren abwechselnd von 1978 bis 2014 Mitglieder des Kirchenvorstands der Nikolaikirche; die letzten 12 Jahre war Herr Pörner dessen Vorsitzender, von 1989 bis 1994 auch Landessynodaler. Die Veranstaltung findet im evang. Gemeindehaus, Abt-Williram-Str. 90, statt. Beginn ist um 19.30 Uhr.

Über die Veranstaltungsreihe "Horizonte"

HORIZONTE - die Veranstaltungen, der evang. Kirchengemeinde, bei denen der Bildungs- und Informationscharakter im Vordergrund steht, werden zusammen mit dem Evangelischen Bildungswerk Rosenheim-Ebersberg e.V. (ebw) unter durchgeführt. Unter dem Motto "Neugierig – Kritisch – Offen" soll allen Interessierten Gelegenheit zu Information und Diskussion geben, und der Meinungsaustausch gefördert werden. Die Themenfelder sind Religion, Theologie, Kirche, Ethik, Geschichte, Politik, Wissenschaft, Länderkunde, Kunst, Musik und Literatur.

Walter Reichert, Beauftragter für die Erwachsenenbildung der evang. Kirchengemeinde, versteht "Christsein heute" so, sich nicht nur für kirchliche, religiöse und ethische Inhalte zu interessieren, sondern sich auch an der Information und Diskussion über kulturelle und gesellschaftliche Entwicklungen und Problemfelder zu beteiligen.

Artikel vom 07.10.2019
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