Druckknopfmechanik soll Wasser sparen helfen

Trinkwasser marsch!

Ein Druckknopfsystem soll den St.-Martins-Brunnen beim Giesinger Forsthaus künftig hygienisch einwandfrei machen und Wasser einzusparen helfen. Foto: RedHe

Ein Druckknopfsystem soll den St.-Martins-Brunnen beim Giesinger Forsthaus künftig hygienisch einwandfrei machen und Wasser einzusparen helfen. Foto: RedHe

Harlaching · Er ist ein beliebter Treffpunkt bei allen, die den Wald und seine Erholungsflächen lieben: Der St.-Martins-Brunnen direkt gegenüber des Giesinger Forsthauses ist Ein- und Ausgangsstation für Radler, Jogger, Hunde und Herrchen sowie Frischluft suchende Spaziergänger aus und in den Perlacher Forst.

Gerade im Sommer wird der Brunnen auch als Oase der Erfrischung genutzt. Doch wer bislang aus dem Brunnen trank, musste auch wissen, dass dort die Garantie für hygienisch einwandfreies Trinkwasser fehlte. Das will der örtliche Bezirksausschuss Untergiesing-Harlaching jedoch dringend ändern. Künftig sollen dort Sportler, Flaneure und Vierbeiner auf reines Trinkwasser vertrauen dürfen. Deshalb meldete der BA beim zuständigen Baureferat der Stadt die stark frequentierte Wasserstelle jüngst für deren Kartierung der Münchner Trinkwasserbrunnen an.

Um künftig hygienisch einwandfreies Trinkwasser aus dem Brunnen zu erhalten, soll die traditionsreiche Anlage künftig mit einem Druckknopfsystem ausgestattet werden, das das Wasser gut portiniert und vor allem frisch wie hygienisch einwandfrei aus den Tiefen des Forstes in die Münder der Erfrischung Suchenden leitet. Die jetzt geplante Neuerung deckt sich mit früheren Anstößen des Stadtteilgremiums. Denn die Druckknopfmechanik hatten die Lokalpolitiker in der Vergangenheit bereits gefordert, um den ungehemmten Wasserfluss zu unterbrechen und das kühle Nass nur bei Bedarf sprudeln zu lassen. Ein guter Nebeneffekt allemal.

Damit nicht genug. Auch weitere hoch frequentierte (Wasser-)Standorte im Viertel sollen nach dem Willen der Stadtviertelpolitiker künftig mit einer Druckknopfmechanik ausgestaltet werden: Am Flaucher und im Bereich des städtischen Rosengartens an der Sachsenstraße sollen derartige Anlagen entstehen. Den Grünen im Gremium ging diese Auflistung noch nicht weit genug. Sie wollten einen weiteren „Druck-Brunnen“ auch im Isar-Bereich gegenüber der Marienklause installiert wissen. Doch die BA-Mehrheit war hier dagegen. Zu groß waren die Zweifel, ob das Hochwasserbett der Isar mit seinen Überläufen auch ein „hygienisch unbedenklicher Standort“ wäre. Dies würde sonst den Anspruch vom sauberen Wasser konterkarieren. Zum Trinken müssen Flaneure dort weiter zu anderen Brunnen ausweichen. RedHe

Artikel vom 02.10.2019
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