Neue Geschäftsführerin

Kindertageseinrichtungen Ottobrunn GmbH

Kerstin Haller (hinten l.) und ihr Verwaltungsteam (v.l.) Monika Schäfer (vorne l.), Christa Pflaum (vorne r.) und Sabine Eismann. Foto: MO

Kerstin Haller (hinten l.) und ihr Verwaltungsteam (v.l.) Monika Schäfer (vorne l.), Christa Pflaum (vorne r.) und Sabine Eismann. Foto: MO

Ottobrunn · Der Start als neue Geschäftsführerin der Kindertageseinrichtungen Ottobrunn GmbH hätte für Kerstin Haller kaum besser laufen können: Gleich nach ein paar Tagen fand der Betriebsausflug mit ihren 90 Beschäftigten der sieben Einrichtungen nach Kelheim und ins Kloster Weltenburg statt. "Das war eine gute Gelegenheit, meine Mitarbeiterinnen in gelöster Atmosphäre kennenzulernen", freut sich Haller.

Der Pädagogin ist ein Verbund von Einrichtungen dieser Größe bereits vertraut: In München und Landshut hatte sie zunächst eine und dann im Laufe der Jahre sieben Einrichtungen für Kinder von null bis vierzehn auf- und ausgebaut. Obwohl Hallers eigene Kindergartenzeit in Dettelbach nach eigenen Aussagen sehr schön war, wollte sie nach der Schule zunächst ins Hotelfach gehen. "In meinem jugendlichen Denken wollte ich Geld verdienen, einen Pool und gutes Essen haben und leben wo's schön ist. Das war dann leider gar nicht so." Nach Abschluss der Lehre in Bad Grießbach überlegte sie lange, was sie machen wollte - und fand ihre Leidenschaft im pädagogisch-sozialen Bereich.

Haller absolvierte eine Ausbildung zur Kinderpflegerin und arbeitete als pädagogische Kraft mit Kindern von Spätaussiedlern in einem Wohnheim der AWO. "Der damalige Leiter sagte mir: Sie wollen was bewegen - nur zu!" Haller kümmerte sich um Schuleingliederungen und Hortaufstockungen sowie um Planungen von Freizeiten. "Ich konnte etwas gestalten. Ich habe Arbeit als etwas zutiefst Sinnvolles erlebt", erinnert sich Haller.

Studium der Erziehungswissenschaften

2002 begann sie ihr Studium der Erziehungswissenschaften mit den Schwerpunkten Pädagogik, Psychologie und Soziologie an der Fern-Universität Hagen. Hier faszinierten sie von Anfang an die pädagogischen Konzepte von Montessori, Steiner, Humboldt und Malaguzzi. Seither war und ist ihre Leitfrage in Theorie und Praxis: Wie können Erwachsene - Pädagogen und Eltern - die Entwicklung von Kindern positiv gestalten, und wie können Kinder für die Zukunft vorbereitet werden? Seit 15 Jahren hält sie als Dozentin Vorträge über frühpädagogische Themen; seit zehn Jahren ist sie Expertin für die reggio-inspirierte Pädagogik, wo sie im deutschen Verein "Dialog Reggio e.V." als Teil des Vorstands mitarbeitet. In ihrer Freizeit tanzt sie gerne Salsa im L.A.-Style. "Salsa ist extrem positiv. Man trifft Gleichgesinnte und es ist ein guter Ausgleich zur Arbeit", sagt Haller. MO

Artikel vom 24.09.2019
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