Wieder in der Fremde

Grafing · EHC Klostersee: Mit Disziplin auswärts bestehen

Grafing · Nach dem ersten Testspiel-Wochenende ist vor dem zweiten: Erneut wird der EHC Klostersee zwei Mal üben, diesmal allerdings beide Male in der Fremde. Allzu weit reisen müssen die Fans und Anhänger der Grafinger Rot-Weißen freilich nicht, falls sie den Leistungsstand ihrer Mannschaft live begutachten wollen.

EHC Klostersee - Eishockeyclub in Grafing
Themenseite zum südbayer. Eishockeyverein in Grafing bei München, mit vereinseigener Spielstätte (1.730 Plätze, nicht komplett geschlossen)

Nach dem Trip am Freitagabend (Spielbeginn 20 Uhr) zu den Icehogs vom EC Pfaffenhofen geht es für das Team um Kapitän Bernd Rische am Sonntag (18 Uhr) zum Prestige-Kampf im nördlichen Nachbarlandkreis zu den Erding Gladiators. „Es gilt in jedem Jahr in dieser Phase das Gleiche: Wir wollen und von Woche zu Woche verbessern und die Leistung stabilisieren, um dann zum ersten Pflichtspiel gerüstet für die Herausforderung zu sein“, betonte Trainer Dominik Quinlan nach den ersten beiden Begegnungen gegen Geretsried (4:3) und in Königsbrunn (4:8). Alle zwei Auftritte befand der Klosterseer Cheftrainer „schon ganz ansehnlich“.

Gegen die River Rats war insbesondere hervorzuheben, dass „eine enge Partie gegen einen Gegner, der bereits weiter in der Vorbereitung war wie wir, trotz schmalem Kader positiv zu Ende gebracht werden konnte. Bei den Pinguinen ging man „ohne Sieben“ personell quasi am Stock, sei bei Fünf gegen Fünf aber dennoch zumindest auf Augenhöhe gewesen. Eine Erkenntnis war angesichts von fünf Powerplaytoren des Gegners, dass es an der Disziplin zu feilen oder auch sich besser auf die Schiedsrichter einzustellen gilt. „Wir müssen nicht lange herum diskutieren, ob nun wirklich alles Strafzeiten waren oder nicht. Die Entscheidung trifft eben immer letztlich der Referee“, meinte kurz nach der Partie in Königsbrunn ein dem EHC zugeneigter Zuschauer, nachdem er sich während des Spiels auf der Tribüne über manchen Pfiff zumindest ebenso gewundert und genervt hatte wie ein paar Stufen weiter unten die Klosterseer Spielerbank. Die war in den beiden ersten Standortbestimmungen insbesondere aber beim Gastspiel in der Augsburger Vorstadt relativ ausgedünnt. Für die nun anstehenden beiden nächsten Formchecks geht Headcoach Quinlan diesbezüglich von deutlich besseren Bedingungen aus. Mit den zuletzt fehlenden Marinus Kritzenberger und Maximilian Merz in der Abwehr und Gennaro Hördt, Thomas Hummer, Jens Glombitza und Vitus Gleixner in der Offensive steht auch gleich wieder deutlich mehr Qualität auf dem Eis. Und damit womöglich die drei Fünfer-Blöcke, die dann auch in zwei Wochen zum Punktspielauftakt in gleicher Zusammensetzung harmonieren sollen. smg

Artikel vom 20.09.2019
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