"Treffpunkt" feiert Eröffnung

Grünwald · Café der Nachbarschaftshilfe will zum "zweiten Wohnzimmer" werden

Grünwald · "Wir stellen uns vor aus dem Café ein öffentliches Wohnzimmer zu machen, in dem jeder willkommen ist und in dem sich jeder wohlfühlen kann", erklären die beiden Leiter Admir Postura und Alexandra Bitterwolf. In den Räumlichkeiten des ehemaligen Café Grün im Erdgeschoss des Hauses der Generationen in der Tobrukstraße 2 soll gemeinsam gekocht, gebacken, gebastelt und diskutiert werden, stellen sich die beiden Mitarbeiter der Nachbarschaftshilfe Grünwald vor.

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Dabei kommt es aber weniger auf den qualitativen Output an als vielmehr um das gemeinsame Erlebnis. "Hier soll man Menschen treffen und in Kontakt kommen können", so Tobias Sicheneder, Leiter der NbH. Begeistert zeigte sich das Team vom Vertrauen, dass die Gemeinde Grünwald in die Nachbarschaftshilfe setzt und ihr den Zuschlag bei der Neuvergabe des Cafés gab. Dabei geht es der Gemeinde nicht darum, den größten Profit aus der Immobilie zu schlagen sondern vielmehr darum, dort einen echten Ort der Begegnung zu schaffen. "Die Gemeinde ist uns mit der Pacht sehr entgegengekommen, außerdem besteht die Zusage, dass anfänglich auch mögliche Verluste aufgefangen werden", freut sich Tobias Sicheneder über das große Entgegenkommen der Gemeinde Grünwald. Dementsprechend haben sich die neuen Leiter des Cafés viel vorgenommen, um das in sie gesetzte Vertrauen zu würdigen. Damit sich auch möglichst von Anfang an alle in das Projekt miteinbezogen fühlen, wurde ein Wettbewerb zur Namensgebung ausgerufen. Rund 60 Vorschläge wurden eingesandt, die Entscheidung fiel auf den schlichten, aber einprägsamen Namen: "Treffpunkt". Dieser wird nun ganz offiziell am Mittwoch, 11. September, erstmals seine Pforten für die Öffentlichkeit aufschließen, und von da an immer von Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr geöffnet sein. Weitere Öffnungszeiten sind angedacht. Auch Innen hat sich viel getan, neue Möbel sorgen für mehr Behaglichkeit und laden zum Verweilen ein.

"Es wird auch ein kleines kulinarisches Angebot geben und natürlich Kaffee, sehr guten Kaffee sogar, das ist wichtig", verspricht der engagierte Sozialpädagoge. Ein Koch, der dieses Angebot von Frühstück über kleine Snacks und Mittagsgerichte umsetzt, konnte auch gewonnen werden. "Wir wollten nicht einfach nur einen Koch, wir wollen einen Gastgeber", fasst er die Suche der NbH zusammen. Der Kuchen, der nachmittags serviert werden soll, stammt idealerweise von Ehrenamtlichen, die das Projekt unterstützen wollen. Diese werden auch im Café eingesetzt, die dort hinter der Theke stehen und sich auch um die Gäste kümmern werden. Darüber hinaus bestehe kein Verzehrzwang, man könne sich auch einfach ins Café setzen und Zeitung lesen. Kostenfreies W-Lan wird es dort ebenfalls geben. Kostenloses Wasser werde immer angeboten, sodass niemand zum Verzehr gezwungen werde und dabei auf dem Trockenen sitzen muss. Vielleicht wird es auch die Möglichkeit geben, als Gast für andere, nicht so begüterte Gäste, ein Essen in Form von Bons zu spendieren. Viele Ideen gibt es, das bunte Leben in diesem Café auch auszugestalten. Am Samstag, 14. September, findet in den Räumlichkeiten der Nachbarschaftshilfe von 11 bis 16 Uhr ein Tag der offenen Tür statt, zu dem alle herzlich eingeladen sind. Natürlich wird dann auch der Treffpunkt für alle Besucher offen stehen und sie mit kleinen Köstlichkeiten verwöhnen. Der Secondhandshop der NbH wird ebenfalls geöffnet haben, vielleicht findet man auch dort ein neues Lieblingsstück. Für die Kinder gibt es ebenfalls ein Programm. hw

Artikel vom 12.09.2019
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