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Spendenaufruf für eine Auffangstation für die Hörnchen von Haar

Andrea Linzmaier kümmert sich liebevoll um die kleinen Eichhörnchen. Eichhörnchen Schutz e.V. will eine Auffangstation mit großer Voliere in Haar bauen. Fotos: oh

Andrea Linzmaier kümmert sich liebevoll um die kleinen Eichhörnchen. Eichhörnchen Schutz e.V. will eine Auffangstation mit großer Voliere in Haar bauen. Fotos: oh

Haar · Wenn Babys ihre Mama verlieren, dann muss geholfen werden. Egal ob Mensch oder Tier. Um Eichhörnchen-Babys kümmert sich seit einem knappen Jahr Andrea Linzmaier ehrenamtlich. Für die Gemeinde ist klar: Eine örtliche Auffangstation muss her. Diese schwarzen Knopfaugen, die puscheligen Ohren – kaum ein Mensch ist nicht sofort verliebt, wenn er die kleinen Nager aus der Nähe beobachten kann.

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Auch Andrea Linzmaier geht es da nicht anders. Ein Leben ohne Tiere ist für sie sowieso nicht vorstellbar. Gemeinsam mit ihrem Hund Jackson ist sie als Mitarbeiterin des gemeindlichen Bauhofs seit einigen Jahren zur Baumkontrolle unterwegs – und sucht mit ihrem geschulten Schnüffler nach dem asiatischen Laubholzbockkäfer. Eichhörnchen begegnen ihr dabei täglich. Jetzt wuseln die kleinen Wildtiere auch noch in Volieren in ihrem Garten und Wohnzimmer. Sie sind Gäste auf Zeit im Hause Linzmaier. Eine sehr intensive Zeit. Denn meistens sind es aus dem Kobel gefallene Babys, die alle vier Stunden mit der Pipette gefüttert werden müssen.

Doch wie kam die Haarerin aufs Hörnchen? „Vor einem Jahr hab ich mitgekriegt, dass die Eichhörnchen-Auffangstation in Trudering komplett überfüllt ist. 800 Tiere wurden da allein 2018 aufgepäppelt. Da hab ich mir gedacht, da könnte ich doch helfen.“ Alois und die Kleinste im Hause Linzmaier, die „wilde Hilde“ sind nur zwei ihrer puscheligen Schützlinge.

Das Ziel der intensiven Pflege ist ganz klar: Auswilderung. „Man merkt, wenn es Zeit ist, sie in die Natur zu entlassen“, sagt die Tierfreundin. Dann werden sie unruhig in ihren geliebten Volieren. Die hat Andrea Linzmaier kreativ und hörnchengerecht gestaltet: Abgeschnittene Kapuzen von alten Pullis sind da genauso Kuschelecken wie aufgehängte und gepolsterte Einkaufsbeutel. Auch wenn die Gehege geräumig sind: Für all die Eichhörnchen, die Hilfe benötigen, reichen sie nicht aus. Deshalb hegt die Bauhofmitarbeiterin, die auch Artenschutzbeauftragte in Haar ist, einen großen Wunsch: Eine große Voliere bauen an einem geschützten Ort der Gemeinde – sozusagen als Außenstelle des „Eichhörnchen Schutz e.V.“.

Die Unterstützung vom Rathaus und im Speziellen der Bürgermeisterin hat sie. Auch ein Platz zum Auswildern ist gefunden. Aber: So ein Gehege kostet viel Geld. Geld, das der Verein nicht hat. "Wir wollen helfen – und mit Ihnen gemeinsam einen finanziellen Grundstock für die Haarer Eichhörnchen schaffen – für den Bau einer Voliere und die Versorgung.

Unterstützen Sie die Haarer Hörnchen mit einer Spende", heißt es aus dem Haarer Rathaus. Mehr Informationen gibt es unter www.eichhoernchen-schutz.de

Artikel vom 30.07.2019
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