Wer kann sich das noch leisten?

BR in Allach: Bürger diskutieren über die hohen Mieten

Kleines Bild: Franziska Eder und Tilmann Schöberl moderieren "Jetzt red i" in Allach: Hier diskutieren die Bürger. Fotos: BR - Ralf Wilschewski/Julius Kolb - BR

Kleines Bild: Franziska Eder und Tilmann Schöberl moderieren "Jetzt red i" in Allach: Hier diskutieren die Bürger. Fotos: BR - Ralf Wilschewski/Julius Kolb - BR

München/Allach · Das BR Fernsehen kommt mit seiner Sendung "Jetzt red i" am Mittwoch, 10. Juli, nach Allach: Tilmann Schöberl und Franziska Eder diskutieren mit den Bürgern über die Frage "Wenn die Miete unbezahlbar wird – Wie wollen wir in Zukunft wohnen?"

Wer in München eine Wohnung sucht, muss immer tiefer in die Tasche greifen. 40 Quadratmeter kosten mittlerweile bis zu 1.200 Euro - kalt. Bei solchen Preisen sind es längst nicht mehr nur die Geringverdiener und Rentner, die Angst haben, dass sie sich ihre Stadt bald nicht mehr leisten können. Gerade viele Familien sind gezwungen, aus München wegzuziehen. Auch im Rest von Bayern steigen die Preise - Regensburg, Ingolstadt oder Erlangen gehören mittlerweile zu den teuersten Städten Deutschlands.

Der Druck wird weiter steigen

Den Bürgern reicht’s. "Letztes Hemd für letztes Loch" – so brachte es ein Plakat der "Ausspekuliert"-Demo, bei der rund 10.000 Münchner auf die Straße gingen, auf den Punkt. In Berlin zeigt der Druck Wirkung. Die Stadt hat Mietobergrenzen beschlossen - für die nächsten fünf Jahre. Das Gleiche will der Mieterverein München jetzt auch erreichen. Das Motto des angestrebten Volksbegehrens: "Uns glangt's! Mieten-Stopp in Bayern!"

Der Druck auf die bayerischen Boom-Regionen wird noch weiter steigen. Alleine in München könnten in den nächsten 20 Jahren 400.000 Einwohner dazukommen. In der Landeshauptstadt entstehen derzeit viele neue Wohngebiete. Dort bauen auch immer mehr Genossenschaften, die die Art des Zusammenlebens anders gestalten wollen. Im Gegensatz zu Investoren setzen sie auf alternative Wohnkonzepte, fördern den Zusammenhalt der Bewohner mit Gemeinschaftsräumen und Projekten wie Urban Gardening oder CarSharing.

Thementag im Bayerischen Rundfunk

Am 10. Juli widmet sich der Bayerische Rundfunk unter dem Motto "Luxus 4 Wände – Wohnen in der Zukunft" ganz diesem Thema. Im Fernsehen, Radio und im Netz wird diskutiert, erklärt und nachgefragt: Was kann die Politik tun, damit Wohnen bezahlbar bleibt? Brauchen wir einen Mietenstopp? Muss die öffentliche Hand mehr bauen? Oder braucht es weniger Vorschriften und Auflagen, damit Bauen für private Investoren attraktiver wird? Was sind die Wohnkonzepte der Zukunft?

Bürger reden mit Minister

Darüber diskutieren Bürger u.a. mit dem bayerischen Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr Hans Reichhart (CSU) am Mittwoch, 10. Juli, in der Sporthalle an der Eversbuschstraße 124. Einlass ist ab 19.15 Uhr. Die Sendung im BR beginnt um 20.15 Uhr.

Kostenlose Karten kann man via E-Mail an jetztredi@br.de oder unter Tel. 089/5900-25299 (Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr) reservieren. Man kann sich auch online an der Diskussion beteiligen (unter www.facebook.com/BR24 oder Mail an jetztredi@br.de). red

Artikel vom 04.07.2019
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