Ein öffentliches Wohnzimmer

Namen für neues Café der Nachbarschaftshilfe wird gesucht

Der Leiter der Nachbarschaftshilfe, Tobias Sicheneder und Mitarbeiter Admir Postura freuen sich noch über weitere Namensvorschläge für das neue Café. Foto: hw

Der Leiter der Nachbarschaftshilfe, Tobias Sicheneder und Mitarbeiter Admir Postura freuen sich noch über weitere Namensvorschläge für das neue Café. Foto: hw

Grünwald · Tobias Sicheneder, Leiter der Nachbarschaftshilfe Grünwald strahlt förmlich, wenn er über das neueste Projekt im Haus der Begegnung erzählt. Am Mittwoch, 11. September, wird die Nachbarschaftshilfe nämlich die Leitung des seit Dezember leer stehenden Cafés im Erdgeschoss übernehmen und die Tore erstmals in Eigenregie für Gäste öffnen.

Am Samstag, 14. September, wird dann ein Tag der offenen Tür mit buntem Kinderprogramm stattfinden. Unter allen Bewerbern für das Areal habe sich der Gemeinderat für sie entschieden, schwärmt er weiter. Dabei geht es der Gemeinde nicht um eine möglichst hohe Rendite, sondern darum, dass dieser Ort zu einer echten Begegnungsstätte für alle Altersgruppen wird. Dafür sollen die Mitarbeiter Alexandra Bitterwolf und Admir Postura sorgen. Das Konzept steht bereits.

"Wir stellen uns vor aus dem Café ein öffentliches Wohnzimmer zu machen, in dem jeder willkommen ist und in dem sich jeder wohlfühlen kann", erklärt Admir Postura. In den Räumlichkeiten soll gemeinsam gekocht, gebacken, gebastelt und diskutiert werden, stellen sich die beiden Mitarbeiter der NbH vor. Dabei kommt es aber weniger auf den qualitativen Output an als vielmehr um das gemeinsame Erlebnis. "Hier soll man Menschen treffen und in Kontakt kommen können", so Sicheneder. Geöffnet haben wird das Café erst einmal von Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr, weitere Öffnungszeiten sind angedacht.

"Es wird auch ein kleines kulinarisches Angebot geben und natürlich Kaffee, sehr guten Kaffee sogar, das ist wichtig", verspricht der engagierte Sozialpädagoge. Ein Koch, der dieses Angebot von Frühstück über kleine Snacks und Mittagsgerichte umsetzt wird noch gesucht, aber Bewerbungen gebe es genug, wie Sicheneder betont. "Wir wollen nicht einfach nur einen Koch, wir wollen einen Gastgeber", fasst er die Suche der NbH zusammen. Der Kuchen, der nachmittags serviert werden soll, stammt idealerweise von Ehrenamtlichen, die das Projekt unterstützen wollen. "Die Gemeinde ist uns mit der Pacht sehr entgegen gekommen, außerdem besteht die Zusage, dass anfänglich auch mögliche Verluste aufgefangen werden", freut sich Tobias Sicheneder über das große Entgegenkommen der Gemeinde Grünwald.

Darüber hinaus bestehe kein Verzehrzwang, man könne sich auch einfach ins Café setzen und Zeitung lesen. Kostenfreies W-Lan soll es dort ebenfalls geben. Kostenloses Wasser werde immer angeboten, so dass niemand zum Verzehr gezwungen werde und dabei auf dem Trockenen sitzen muss. Vielleicht wird es auch die Möglichkeit geben, als Gast für andere, nicht so begüterte Gäste, ein Essen in Form von Bons zu spendieren. Viele Ideen gibt es, das bunte Leben in diesem Café auch auszugestalten. Jetzt gilt es noch einen passenden Namen für das "Baby" zu finden.

Noch bis zum Freitag, 5. Juli, kann man via Email an info@nbh-gruenwald.de oder per Post an die Nachbarschafshilfe Grünwald e.V., Tobrukstr. 2 in 82031 Grünwald seine Vorschläge einbringen.

Wie groß das Interesse an dem Projekt ist, zeigt die Tatsache, dass innerhalb kurzer Zeit bereits rund 60 Vorschläge eingegangen sind. Wer sich inspirieren lassen möchte, kann die Vorschläge an der Tür des ehemaligen Café Grün bewundern. Dort sind sie ausgehängt. "Der Einsender des Gewinnernamens bekommt am Eröffnungstag eine kleine Überraschung überreicht, also nicht Name und Absender vergessen", rät Sichenender. "Wir freuen uns, wie groß das Interesse schon jetzt an dem Projekt ist", zeigt sich Sicheneder begeistert über die Resonanz. hw

Artikel vom 03.07.2019
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