Stürmer Nummer sieben ist klargemacht

EHC Klostersee: Weitere Skorermaschine bleibt an Bord

Ein Mann mit Torerfahrung: Raphael Kaefer wird auch in der kommenden Saison für den EHC Klostersee stürmen. Foto: smg

Grafing · Eine große Überraschung war die Personalbekanntgabe des EHC Klostersee zu Wochenbeginn wohl nicht. Nach dem Kanadier Bobby Wren, dessen Fortsetzung seiner aktiven Laufbahn kürzlich publik gemacht wurde, kann der Grafinger Eishockey-Bayernligist weiterhin auf die Dienste eines weiteren Top-Technikers bauen.

Offensivkraft Raphael Kaefer, ältester Spross des Klubchefs, wird den Rot-Weißen und damit seinem Ausbildungs- und Stammverein treu bleiben. „Es war für mich selbstverständlich, weiter bei meinem Heimatverein zu spielen. Gerade in der Bayernliga macht mir Eishockey wieder riesig Spaß, zumal wir eine Super-Truppe haben, die sich auch neben der Eisfläche prima versteht“, erklärte der 24-jährige Angreifer anlässlich seiner Vertragsverlängerung.

Der ehemalige Nachwuchsnationalspieler, der in der deutschen U18 unter anderem mit heutigen NHL-Stars wie Leon Draisaitl und Dominik Kahun sowie DEL-Größen wie Dominik Tiffels oder Markus Eisenschmid stürmte, hatte in den zurückliegenden Jahren regelmäßig Anfragen und Angebote von höherklassigen Vereinen, blieb dem von seinem Großvater mitgegründeten EHC Klostersee bis heute und weiterhin aber immer treu.

Trotz seines jungen Alters hat Kaefer als universell einsetzbare Center, der von seinen Trainern im Powerplay wegen seines wuchtig-platzierten Schlagschusses auch gerne mal an der blauen Linie postiert wird, in den letzten neun Jahren im EHC-Kader bereits eine ganze Menge Erfahrung gesammelt. Und eine ganze Menge Skorerpunkte. Bis dato 337 Pflichtspiele im rot-weißen Trikot hat Kaefer bereits abgespult und dabei 177 Tore selbst erzielt sowie 204 weitere vorbereitet, aufaddiert 381. Damit ist er unter allen bislang eingesetzten Klosterseer Spielern bereits der Siebtbeste.

Zur Bestmarke des Tschechen Petr Zajonc (741 Skorerpunkte) ist es noch ein Stück. Vorausgesetzt er bleibt verletzungsfrei, ist Kaefer das aber durchaus zuzutrauen. Schließlich war er beim EHC – egal ob Oberliga Süd, unterklassig oder nun Bayernliga – immer unter den Topskorern zu finden. In der zurückliegenden Saison waren es in 38 Partien 16 Treffer und 27 Torvorlagen.

Nach der letzten Saison ließ er sich die lädierte Schulter operieren. Nun hofft auch Trainer Dominik Quinlan, der ihn für „sportlich praktisch unverzichtbar“ hält, dass er bis Ende August wieder fit und voll belastbar ist: „Raphi ist immens wichtig für unsere Mannschaft und gibt unserem Spiel durch seine Kreativität nochmal deutlich mehr Durchschlagskraft.“

Vorstandsmitglied Dr. Engelbert Remiger kommentierte: „Raphael ist eine absolute Identifikationsfigur im Grafinger Eishockey und genauso eine Bereicherung für unseren Verein. Auch der gesamte Nachwuchs kann sich an ihm orientieren.“

Mitgliederversammlung am Mittwoch, 17. Juli

Bevor etwa einen Monat später im Grafinger Eisstadion die Kältemaschinen für die Saison 2019/20 angeworfen werden, können sich die Mitglieder des EHC Klostersee auf der ordentlichen Mitgliederversammlung ausführlich über das Tun und Wirtschaften der gewählten Verantwortlichen informieren. Am Mittwoch, 17. Juli hält der Eishockeyklub aus der Bärenstadt ab 19.30 Uhr im Grafinger Gasthof „Kastenwirt“ sein turnusgemäßes Mitgliedertreffen ab.

Nachdem die im laut Satzung zweijährigen Rhythmus vorgesehenen Vorstandswahlen erst im nächsten Jahr wieder anstehen, beschränkt sich die Tagesordnung auf die üblichen Rechenschaftsberichte von Präsident Sascha Kaefer, der weiteren Vorstände, zur Bayernliga-Truppe, des Schatzmeisters und der Rechnungsprüfer.

Des Weiteren werden die Mitglieder des Hauptausschusses aus den Sparten Eishockey-Nachwuchs, Eiskunstlauf und Eisschnelllauf/Shorttrack berichten. Unter dem abschließenden Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ besteht für Mitglieder die Möglichkeit, Themen anzusprechen oder Fragen zu stellen. Zu behandelnde Anträge müssen dem EHC-Vorstand bis spätestens 7. Juli schriftlich vorliegen. smg

Artikel vom 25.06.2019
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