Vom FSJler zum festen Mitarbeiter

Erding · Andreas Plößl startet beim betreuten Fahrdienst des BRK Erding durch

Der Betreute Fahrdienst des BRK Erding kann von Privatpersonen, Arztpraxen, Krankenhäusern, Seniorenheimen usw. angefordert werden. Foto: Danuta Pfanzelt

Der Betreute Fahrdienst des BRK Erding kann von Privatpersonen, Arztpraxen, Krankenhäusern, Seniorenheimen usw. angefordert werden. Foto: Danuta Pfanzelt

Erding · Die Arbeit im Betreuten Fahrdienst des BRK Kreisverbandes Erding schafft viele soziale Kontakte. Mitarbeiter Andreas Plößl begann als FSJler (Freiwilliges Soziales Jahr) und blieb als fester Mitarbeiter. Immer mehr Menschen wissen die Arbeit von Angestellten in den sozialen Bereichen zu schätzen. Eltern oder Großeltern sind im Seniorenheim gut versorgt, die Kinder werden hervorragend in den Kindereinrichtungen betreut.

Es gibt noch so viel mehr Bereiche. Etliche Aufgaben erfüllt der BRK Kreisverband Erding. Trotz vieler Medienberichte wissen immer noch nicht alle Bürger über die Arbeit des Roten Kreuzes Bescheid. „Die fahren mit dem Sanka und helfen Menschen bei Verkehrsunfällen“ heißt es oft. Weit gefehlt. Ein interessanter Bereich ist der betreute Fahrdienst des BRK im Landkreis Erding. Um die Fahrgäste bei jährlich bis zu 11.500 kümmern sich elf Mitarbeiter. Einer von Ihnen ist der 24jährige Andreas Plößl. Im vergangenen Jahr fing der gelernte Kaufmann für Versicherungen und Finanzen, beim BRK als FSJler an. Schnell merkten er und sein Vorgesetzter Tarek El-Katat, dass ihm die Arbeit gut von der Hand ging. Aus dem Freiwilligen Sozialen Jahr wurde eine Festanstellung. Plößl transportiert, genau wie seine Kollegen, Patienten beispielsweise aus Krankenhäuser nach Hause, in Seniorenheime oder fährt Verlegungen in ein anderes Krankenhaus. „Außerdem habe ich regelmäßig „Stammfahrten“. Hier transportiere ich immer die gleichen Patienten zur Gymnastik, Bestrahlung oder auch zur Dialyse. Zusätzlich vertrete ich unseren Disponenten. Wenn dieser verhindert ist, springe ich ein“ sagt Andreas Plößl. Viele kleine Nebenaufgaben muss jeder Fahrer erledigen. Zwischen den Fahrten müssen die Papiere für die Abrechnung bearbeitet werden, die Fahrzeuge müssen getankt und sauber gehalten werden. Zu den „Stammkunden“ gehören viele Dialysepatienten. Durch, den regelmäßigen Kontakt, habe man ein engeres Verhältnis. Da weiß Plößl auch über Kinder und Enkel Bescheid und natürlich über die Erkrankungen. Für die Einhaltung der Verschwiegenheit hat dieser nicht nur unterschrieben, sondern es ist für ihn auch eine Selbstverständlichkeit.

Andreas Plößl hat noch Wünsche für die Zukunft, was seine Arbeit im Fahrdienst betrifft: „Ich stelle mir noch ein paar Erleichterungen in der Arbeit mit den Patienten vor. Wir fahren sie nicht nur sitzend, sondern auch liegend oder im Rollstuhl. Da gibt es auch schwere Patienten, die unter Umständen in Häusern ohne Aufzug, dafür mit engem Treppenhaus wohnen. Wäre schön, wenn da Hilfsmittel erfunden werden“. Der Betreute Fahrdienst des BRK Erding kann von Privatpersonen, Arztpraxen, Krankenhäusern, Seniorenheimen usw. angefordert werden. In vielen Fällen übernehmen die Krankenkassen die Kosten. Fahrgäste werden beispielsweise in der Wohnung oder am Bett im Seniorenheim abgeholt und direkt am Bestimmungsort in das Gebäude gebracht./dap

Artikel vom 14.06.2019
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