Christen und Muslime: interreligiöser Dialog

Gemeinsam in Irland

Gruppenfoto im Irish National War Memorial Park in Dublin. Foto: Privat

Gruppenfoto im Irish National War Memorial Park in Dublin. Foto: Privat

Ottobrunn · In der Woche nach Ostern reisten 32 katholische und evangelische Christen aus Ottobrunn sowie Muslime, die Mitglieder im Deutsch-Islamischen Kulturkreis Ottobrunn (DIKO) sind, im Rahmen des interreligiösen Dialogs nach Dublin.

Ziel der Gruppe war es, im katholischen Irland über wichtige Inhalte ihres Glaubens zu diskutieren und die besondere Atmosphäre des Landes zwischen aktuellen und vergangenen Konflikten mit England sowie zwischen Protestanten und Katholiken zu erleben. Geplant und organisiert wurde die Reise von Dekan Mathis Steinbauer (Michaelskirchengemeinde), Husein Durmic (Vorstand des DIKO e.V). und Declan O'Leary (St. Stephanus in Hohenbrunn), der aus Irland stammt.

Grundlage des interreligiösen Dialogs waren die Bergpredigt Jesu und die Abschiedsrede Muhammads. In den Gesprächen, Gebeten und Andachten ging es darum, herauszufinden, was die verschiedenen Gläubigen verbindet bzw. trennt. Die Gruppe kam zu dem Schluss, dass es viel Verbindendes gibt.

Eine Fahrt nach Belfast führte die Ottobrunner ins Titanic Museum und ins Rathaus, wo ihnen Pro-jekte zur Integration von Protestanten und Katholiken vorge-stellt wurden. Von deren unveränderter Skepsis übereinander zeugen hohe Mauern ohne Tore zwischen katholischen und protestantischen Stadtteilen.

Später genoss die Gruppe die Wanderung zum Kloster des hl. Kevin, des Schutzpatrons Irlands, und den Besuch im Pub - mit Freitagabendstimmung und irischer Musik vom Feinsten. Heidi Maurer / Ulla Wolf

Artikel vom 04.06.2019
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