Neues Theaterprojekt

Poing · Das One Night Stage Ensemble gibt sein Debüt

Das neu gegründete Ensemble One Night Stage präsentiert am 7. und 8. Juni seine Inszenierung von "Arsen und Spitzenhäubchen". Foto: VA

Das neu gegründete Ensemble One Night Stage präsentiert am 7. und 8. Juni seine Inszenierung von "Arsen und Spitzenhäubchen". Foto: VA

Poing · Wer behauptet, dass man in der Schule nichts für das Leben lernt, der irrt gewaltig. Raffael Scherer, Sven Mößbauer und Michael Gammel (heute Mitte 20) besuchten gemeinsam die Anni-Pickert-Grund und -Mittelschule in Poing. In der achten Klasse nahmen sie an einem Schultheaterprojekt teil.

Damals brachten sie das Stück „Arsen und Spitzenhäubchen“ von Joseph Kesselring (1902-1967) auf die Bühne. Mit großem Erfolg und mit bleibenden Auswirkungen auf den beruflichen Werdegang der drei Schüler. Raffael Scherer hat inzwischen einen Bachelor-Abschluss als Filmregisseur und bezeichnet sich selbst als freischaffenden Filmemacher und Drehbuchautor. Gemeinsam mit Sven Mößbauer und Michael Grimm (heute beide Schauspieler) war es immer ihr Herzensprojekt, das Stück nochmal professionell auf die Poinger Bühne zu bringen.

Dies wird am Freitag und Samstag vor Pfingsten, 7. und 8. Juni, ab 19 Uhr, in der Anni-Pickert-Grund und -Mittelschule mit ihrer ersten Inszenierung der Fall sein. Als neu gegründetes "One Night Stage" Ensemble haben die drei nun die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen, was sie aus vielen Jahren Theatererfahrung von München bis Erding gelernt haben. "Ein dickes Dankeschön an die Gemeinde Poing, die uns tatkräftig bei diesem Vorhaben unterstützt hat", sagt Raffael Scherer. "Die Unterstützung reichte von der Gründung des Ensembles bis hin zur Bereitstellung der Bühne in der Grund- und Mittelschule." Mit dieser Unterstützung will die Gemeinde das Poinger Kulturleben bereichern und die Jugendkultur konsequent weiter fördern.

Doch um was geht es bei dem erfolgreichsten Stück von Joseph Kesselring? Das Leben von Mortimer Brewster könnte gar nicht besser laufen: Er ist erfolgreicher Theaterkritiker, glücklich verlobt mit der Pfarrerstochter und sehnt sich schon der Verlobungsfeier entgegen. Wären da nicht seine beiden Tanten, Abby und Martha Brewster. Als Mortimer bei ihnen zufällig in die Fenstertruhe blickt, stößt er auf eine Leiche. Schnell stellt sich heraus, dass die Tanten regelmäßig ihre einsamen alten Untermieter aus Mitleid vergiften! Und als wäre das noch nicht genug, taucht auf einmal Mortimers lange verschollen geglaubter, kriminell veranlagter Bruder auf und will sich in dem Haus der Tanten einnisten. Wie Mortimer immer verzweifelter versucht wieder Herr der Lage zu werden, kann sich an zwei Abenden zu Gemüte geführt werden.

Wer Lust auf einen netten Theaterabend für kleines Geld und einen Schluck Wein hat, sollte sich den 7. oder 8. Juni freihalten. Karten für 8 Euro bzw. ermäßigt für Schüler, Studenten, Azubis und Schwerbehinderte 5 Euro gibt es im Buchladen Poing (City Center) zu erwerben. Sollte das Projekt erfolgreich sein, kann sich das junge Ensemble sich auch vorstellen, ein weiteres Stück auf die Bühne zu bringen. "Im Optimalfall würde es dann heißen, neues Jahr, neues Stück!", so Scherer. Das hängt allerdings stark auch vom Zuspruch des Poinger Publikums ab.

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Artikel vom 31.05.2019
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