Workshop: Snacks in der Schulverpflegung

Ebersberg · Wie kann man das Mensa-Essen für Schüler wieder beliebter machen?

Die Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Oberbayern Ost hat zum Workshop Snacks in der Schulverpflegung ins Landwirtschaftsamt Ebersberg eingeladen. Foto: AELF

Die Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Oberbayern Ost hat zum Workshop Snacks in der Schulverpflegung ins Landwirtschaftsamt Ebersberg eingeladen. Foto: AELF

Ebersberg · Die Konkurrenz zum Schulessen ist groß. Döner, Pizza oder Leberkässemmel stehen bei Schülern hoch im Kurs. Ob Schüler in die Mensa gehen hängt von vielen Faktoren ab: Wie attraktiv ist das Angebot? Wo gehen Freunde essen?

Wie lange sind die Wartezeiten? Gerade bei älteren Schülern sind die Verpflegung außerhalb der Schule und ein schneller Snack zwischendurch beliebt. „Dieses Phänomen bewegt viele Schulen“, erklärt Katharina Gümpelein, Ansprechpartnerin der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Oberbayern Ost. „Schulverpflegung ist erfolgreich, wenn sie die Wünsche und Ansprüche aller Beteiligten – vor allem der Schüler – berücksichtigt und einschließt.“ Dass Snacks cool und gleichzeitig gesundheitsförderlich sein können, zeigt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung mit der Broschüre und Rezeptideen zu „Snacks an weiterführenden Schulen“. Ein saisonales Angebot, mit frischem Obst und Gemüse sowie dem Einsatz von Vollkornprodukten lässt sich genussvoll verwirklichen. Das zeigen Kreationen wie der Wrap Mediterana, das Curry-Putini oder der Veggieburger. Speisenanbieter und Lehrkräfte haben sich davon selbst überzeugt. Am 21. Mai hat die Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Oberbayern Ost zu dem Workshop Snacks in der Schulverpflegung ins Landwirtschaftsamt Ebersberg eingeladen.

Die Erfahrungen der 8 Teilnehmer, darunter Schulverpflegungsverantwortliche aus der Stadt München und den Landkreisen Ebersberg, Rosenheim und Erding bestätigen, dass vor allem Snacks, die cool und leicht nebenbei zu essen sind, bei den Jugendlichen ankommen. Doch das Angebot muss keineswegs nur süß und fettig sein – es geht auch anders! Unter der Anleitung des Küchenchefs von VC - Vollwert Catering - Svend Hiebendahl zauberten die Teilnehmer selbst leckere Snacks. Im Workshop haben die Teilnehmer selbst zu Messer und Pfanne gegriffen und die Rezeptideen erprobt. Das Resümee kann sich sehen lassen: „Das Indische Paprika-Kartoffelcurry besticht durch attraktives Aussehen und leckerem Geschmack. Auch die Linsenbratlinge, sogenannte „Kraftpakete“ sind einfach in der Zubereitung und schmecken super. Den „Kuss mit Obst“, Couscousmilchbrei mit saisonalen Früchten, bieten wir gleich mal daheim an“, ist die Meinung der erfahrenen Verpflegungsverantwortlichen. Was kommt bei den Schülern an? „Diese Fragen können die Schülerinnen und Schüler am besten selbst beantworten. Fragebogenaktionen oder Abstimmungen zum Speisenangebot eignen sich hierfür. Gerade bei neuen Angeboten empfiehlt es sich Kinder und Jugendliche aktiv einzubinden,“ erklärt Gümpelein. Schüler können selbst kreativ werden, indem sie eigene Vorschläge einreichen oder sogar gemeinsam mit dem Speisenanbieter einen neuen Schul-Wrap oder ein Schulmüsli kreieren. Im Rahmen eines Wettbewerbs können sie sich dann noch einen hippen Namen für das Angebot einfallen lassen.

Artikel vom 24.05.2019
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