Bürgerstiftung spendet DONUM VITAE Rechner und Drucker

Haar · Spendenscheck für mehr IT

Von links: Jürgen Partenheimer, Dr. Ulrike Holtappel und Albert Fierlbeck bei der Scheckübergabe. Foto: oh

Von links: Jürgen Partenheimer, Dr. Ulrike Holtappel und Albert Fierlbeck bei der Scheckübergabe. Foto: oh

Haar · 1014,21 Euro - es war ein recht „krummer“ Scheck, den der Vorsitzende der Bürgerstiftung Haar Jürgen Partenheimer in den Räumen von DONUM VITAE aus der Tasche zog. Doch das war haargenau der Betrag, den sich Albert Fierlbeck und Dr. Ulrike Holtappel gewünscht hatten - denn so viel hat der dringend benötigte neue Rechner und Drucker gekostet.

Es ist eine hochsensible Arbeit, die DONUM VITAE bereits seit dem Jahr 2009 in der Gemeinde Haar kostenfrei, vertraulich und auf Wunsch anonym durchführt. Es geht dabei um Kinderwunsch, Schwangerschaft und Geburt, um Pränataldiagnostik und Schwangerschaftsabbruch, um Sexualaufklärung, um Konflikte in der Partnerschaft, um Trennung und Scheidung. Die Ratsuchenden haben oft finanzielle Probleme oder akute Wohnungsnot, sie sind alleinerziehend oder als schwangere Frauen auf der Flucht. 830 Beratungen bei 653 Menschen wurden alleine im vergangenen Jahr in der Haarer Stelle durchgeführt.

Das Aufgabenfeld ist also riesig – und die Hilfe für Familien, Alleinerziehende, Kinder und Schwangere in Not wird zum größten Teil finanziert vom bayerischen Staat und durch verschiedene Stiftungen und Spendenprogramme. „Aber auch wir können nur dann gut arbeiten, wenn das Equipment, wenn die Rahmenbedingungen stimmen“, erklärt der Leiter der Haarer Beratungsstelle von DONUM VITAE Albert Fierlbeck.

Die großen Räume, in denen die Beratungsstelle seit 2009 in Haar ihren Sitz hat, sind mit ihren sonnengelben Wänden einladend, viele Pflanzen sorgen für Gemütlichkeit, es gibt bequeme Sitzecken für die Beratungsgespräche - und natürlich Arbeitsplätze für die insgesamt neun Angestellten hier. Das Umfeld passt also. Nur das IT-System fällt bei der Finanzierung immer wieder durch und hat dadurch deutliche Lücken. Besser gesagt: hatte. Denn als die Bürgerstiftung Haar von dieser Not hörte, sprang sie gerne ein, um zumindest Teile der Lücken zu schließen.

Hocherfreut erfuhr Jürgen Partenheimer bei der Scheckübergabe, dass der Rechner in einer Organisation zusammengebaut wird, die benachteiligten Jugendlichen die Chance auf eine Ausbildungsstelle im ersten Arbeitsmarkt gibt. Eine wirkliche runde Geschichte, findet er. Und DONUM VITAE freut sich darauf, jetzt in ihrer Digitalisierung wieder einen Schritt weitergekommen zu sein.

Artikel vom 18.05.2019
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