Die Hofflohmärkte sind ein beliebter Fixpunkt und einer der charmantesten Höhepunkte des Jahres im prall gefüllten Event-Kalender Münchens und seiner Stadtteile.
Inzwischen gibt es fast in ganz München Hof-Flohmärkte. In Schwabing hatten die Hof-Flohmärkte vor 19 Jahren Premiere. Jetzt öffnen die Bewohner wieder in Schwabing ihre Tore: Am Samstag, 18. Mai, bei jedem Wetter.
Um 10 Uhr geht es los, weit über 300 Häuser beteiligen sich. In den Hinterhöfen verkaufen die Hausbewohner und kommen sich auf diese Weise etwas näher. Das anonyme nebeneinander-Wohnen an diesem Tag unterbrochen, denn es gibt jede Menge zu sehen, zu plaudern, zu kaufen und verkaufen. In Schwabing darf man sich überraschen lassen, was dieses Mal angepriesen wird: Flohmarkt-Trödel vom Feinsten, originelle Kleinmöbel, Kleidung und Klamotten, Geschirr, Porzellan, Glas und Metall, Bücher zum Schmökern, Kindersachen, Schmuck und vieles mehr.
Der besondere Charme der Schwabinger Hof-Flohmärkte liegt in der Örtlichkeit, so nah an den Wohnungen der Bewohner – da kann es schon mal vorkommen, dass ein Schreibtisch per Zettel zum Verkauf annonciert wird und der interessierte Käufer gleich mal zum Besichtigen in die Wohnung gebeten wird.
Der Bereich der Schwabinger Hof-Flohmärkte erstreckt sich von der Georgenstrasse bis zum Petuelring, von der Barbarasiedlung und dem Ackermannbogen bis zum Englischen Garten. Die genauen Adressen sind zu finden auf der Homepage www.hofflohmarkt-schwabing.de
In der Seidlvilla, die seit Anbeginn die Organisationszentrale für die Schwabinger Hof-Flohmärkte ist, steht am Flohmarkt-Tag das leibliche Wohl im Vordergrund. Wer sich zwischen den vielen Flohmarkt-Höfen stärken und pausieren will, findet leckere Kuchen, frische Waffeln und herzhafte Börek. Damit das Stadtteilereignis wieder so reibungslos ablaufen kann, erinnert die Organisatorin Dorothee Fichter, auch jetzt wieder daran, dass die Flohmärkte auf privatem Grund stattfinden. Gehweg und Parkbuchten sind wie überall in München für private Flohmarkt-Stände tabu. Außerdem sind Händler nicht zugelassen. Daher sollten alle ein wachsames Auge auf gut frequentierte Plätze oder Straßenzüge werfen. Dort stellen sich oftmals gewerbliche Händler oder Verkäufer, die nicht angemeldet sind, auf. Im Sinne einer nachbarschaftlichen Gemeinschaftsaktion ist das nicht gewünscht.