Mit Courage und Engagement

Ehrenamtliche Sicherheitswacht in verschiedenen Bezirken gesucht

Bald läuft die Bewerbungsfrist für alle ab, die sich jetzt bei der Polizei als Sicherheitswachtangehörige engagieren wollen. Foto: Polizei

Bald läuft die Bewerbungsfrist für alle ab, die sich jetzt bei der Polizei als Sicherheitswachtangehörige engagieren wollen. Foto: Polizei

München · Zwei Kleinkinder im dritten Stockwerk eines Wohnhauses in Milbertshofen, die an einem Fenstergriff eines gekippten Fensters hantieren und es zu öffnen versuchen: keine Aufsichtspersonen in Sicht. Eine Sicherheitswacht auf Streife nimmt die Situation wahr, rennt in das Anwesen und trifft in der Wohnung die unachtsame "Aufsichts-"Person an, die die Kinder beim Spielen unbeaufsichtigt gelassen hat. Die Gefahrensituation ist beseitigt.

Dieses Szenario ereignete sich im letzten Jahr und zeigt: Die Sicherheitswacht hat sich bewährt. Milbertshofen und Olympiapark sind beliebte, aber auch stets wachsende Quartiere. Damit geht leider auch ein stets wachsender Bedarf an Polizeieinsätzen einher. Hilfreich sind dabei die "Polizisten" ohne Pistole: in fast ganz München.

"Polizisten" ohne Pistole

Zuletzt hat die Münchner Polizei die Kriminalstatistik 2018 veröffentlicht, die durch und durch positiv(er) ausgefallen ist. So will München sich nach wie vor als "sicherste Großsstadt Deutschland" positionieren. Dabei helfen nicht zuletzt seit bereits knapp 25 Jahren couragierte und engagierte Bürger: die so genannte "Sicherheitswacht", die München ein Stück sicherer machen will. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter werden von der Polizei ausgebildet und ihr Einsatz wird unter Berücksichtigung der Sicherheitslage durch Polizeibeamte koordiniert. Beispiel: Für den Münchner Norden sind sie etwa für die Polizeiinspektion 47 Milbertshofen, die Polizeiinspektion 43 Olympiapark und die Polizeiinspektion 42 Neuhausen tätig. Unter anderem hier wird im Moment Verstärkung in Form von der Sicherheitswacht gebraucht.

Was macht die Sicherheitswacht?

Die Hauptaufgabe ist es, das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung zu steigern. Sie schreitet bei Ordnungsstörungen couragiert ein und verständigt immer dann, wenn es "brenzlich" wird, Kräfte der örtlich zuständigen Polizeiinspektion. Sie macht ihre "Streife" zu Fuß vor allem dort, wo sich die Bürger mehr Präsenz wünschen, wie beispielsweise in größeren Wohnsiedlungen oder in öffentlichen Parks und Anlagen. Damit ergänzt sie mit ihrer Tätigkeit die Arbeit der Polizei und steht der Bevölkerung als kompetente Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung: sichtbar mit dunkelblauen Jacken und einem Hoheitsabzeichen am Ärmel.

Dieses Erfolgskonzept will das Polizeipräsidium München ausbauen und sucht deshalb verantwortungsvolle Helfer für den Bereich Olympiapark, Milbertshofen-Am Hart und Neuhausen-Gern aber auch für andere Gebiete, etwa im Südosten Münchens. Für die Sicherheitswacht können sich Frauen und Männer bewerben, die zwischen 18 und 62 Jahre alt sind, eine Schul- oder Berufsausbildung nachweisen, zuverlässig sind und gerne soziale Verantwortung übernehmen. Sie müssen nicht unbedingt in dem Einsatzgebiet wohnen, sie können auch angrenzend wohnen. Als Ausgleich für den Aufwand erhalten sie acht Euro pro Stunde.

Interessierte können Bewerbungen für die Tätigkeit bei der Sicherheitswacht jederzeit an das Polizeipräsidium München (Abteilung Einsatz - E 1, Ettstr. 2, 80333 München), per E-Mail an pp-mue.muenchen.e11@polizei.bayern.de oder an jede Polizeiinspektion senden. Wer allerdings bei der Ausbildung ab Mai dabei sein will, bewirbt sich bis spätestens 1. Mai.

Weitere Informationen mit allen teilnehmenden Bezirken rund um das Thema Sicherheitswacht gibt es auf jeder Polizeiinspektion und auf der Website www.sicherheitswacht.bayern.de
Daniel Mielcarek

Artikel vom 23.04.2019
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