Hohenbrunn · Dem Bau eines Supermarktes steht nicht mehr im Weg

Hohenbrunn · Die Initiatoren des Bürgerbegehrens „Supermarkt – aber mit Tiefgarage“ haben sich mit Hohenbrunns Bürgermeister Dr. Stefan Straßmair auf einen Kompromiss verständigt, der es ihnen ermöglicht, das Bürgerbegehren zurückzuziehen.

Themenseite: Supermarkt in Hohenbrunn

Sigrid Bauer, Hedwig Rietzler und Dr. Georg Bauer erklären: Wir haben unsere Meinung nicht geändert: Grund ist nicht vermehrbar. Besonders unintelligent finden wir die Verschwendung von Boden für Parkplätze.

Für die Rücknahme geben die Initiatoren folgende Gründe an: Das intelligentere Planen ist absehbar. Drei Supermärkte/Einkaufszentren in Taufkirchen (Bergham), Ottobrunn (Isar-Center) und Brunnthal Nord (Eugen-Sänger-Ring) werden mit Tiefgarage oder Parkdeck geplant bzw. gebaut. Bürgermeister Dr. Straßmair hat das Größtmögliche seinerseits getan, um ihnen den Rücktritt rechtlich zu ermöglichen.

Sie möchten nicht schuld daran sein, dass der Supermarkt nicht kommt. Sie leisten ihren Beitrag, um weitere Streitigkeiten im Dorf zu verhindern. Im Falle einer Abstimmungsniederlage wären sie mit leeren Händen dagestanden. Vermittelnd tätig waren auch die Gemeinderäte des Bürgerforums Pauline Miller und Andreas Schlick.

Ihre Initiativen führten über den Runden Tisch letztlich zu der Einigung. Das haben die Initiatoren für Hohenbrunn erreicht: Eine zusätzliche Ausgleichsfläche von 850 qm im abgesperrten Teil der MUNA und eine Streuobstwiese in der Nähe des MUNA-Kreisels. Eine größtmögliche Photovoltaikanlage auf dem Dach des Supermarkts. Eine größere Zahl von Fahrradstellplätzen am Supermarkt als vorgeschrieben. Eventuell einen Gehweg an der Sportplatzstraße. Einer Weiterverfolgung des Projekts an der B471 steht jetzt nichts mehr im Wege. Man darf über den weiteren Fortgang bei der Umsetzung gespannt sein.

Artikel vom 23.04.2019
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen

Südost-Kurier (weitere Artikel)