Und Erding hat sich nicht entwickelt

Bayern fährt hinterher

Erding · Das Fahrradklima, also die Zufriedenheit der Befragten beim Radfahren, hat sich nach Einschätzung der 170.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ADFC-Umfrage bundesweit weiter verschlechtert.

2014 wurde das Fahrradklima nach dem Schulnotensystem noch mit 3,7 bewertet, 2016 nur noch mit 3,8 – 2018 lag das Gesamtergebnis bei 3,9. Bernadette Felsch, Landesvorsitzenden des ADFC Bayern, sagt dazu: „Die Radfahrenden geben ihren Städten und Gemeinden auch in Bayern im Gesamtergebnis kaum gute Noten. Im Regelfall reicht es nur für eine befriedigende oder gar ausreichende Bewertung – vor allem in puncto Sicherheit. Das ist alarmierend, denn angesichts von Umwelt-, Gesundheits- und Verkehrsproblemen sollten dringend mehr Menschen öfter aufs Rad steigen. Bei unattraktiven Rahmenbedingungen und der Angst vor Unfällen wird dies jedoch nicht passieren.“

Gesamtnote nähert sich "ausreichend"

Wie zuletzt 2016 wird Erding mit der Note 3,8 bewertet und hat bundesweit Rang 130 von 311 vergleich- baren Städten. Laut Schwächen-Analyse sind dafür nach wie vor die Radwegführung an Baustellen, die Breite der Radwege, die Fahrradmitnahme im Öffentlichen Nahverkehr bzw. deren Preis und der Mangel an öffentlichen Fahrrädern verantwortlich. Man könne selbst größere Kinder nicht mit gutem Gewissen allein Rad fahren lassen, kritisiert Horst Weise vom ADFC Kreisverband Erding.

Natürlich war bei dem Text nicht alles schlecht und die Befragten nannten auch Punkte, mit denen sie zufrieden sind. Dazu gehört die gute Erreichbarkeit des Stadtzentrums mit dem Rad und die Öffnung von Einbahnstraße in Gegenrichtung. Das Gesamtergebnis kann unter www.fahrradklima-test.de abgerufen werden.

Artikel vom 19.04.2019
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