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Bodschamplerlspuk in "Mintring"
Mintrachinger Theatergruppe begeistert auch in diesem Jahr wieder
Großer Applaus! Die großartigen Darsteller von Ralph Wallners "Bodschamperlspuk" auf der Mintrachinger Dorfbühne. Foto: Stefan Dohl
Neufahrn · Am letzten Freitag war Premiere des neuen Stücks der Theatergruppe des Burschenvereines Isarlust Mintraching. Trotz des parallel stattfindenden Volksfestes in Neufahrn waren alle Plätze im Mintrachinger Sportheim besetzet.
Auch die Eintrittskarten für alle weiteren Auftritte waren im Vorfeld bereits vergriffen. Die Klasse der Theatergruppe hat sich bereits rumgesprochen. Auch weit außerhalb von Mintraching.
Diesmal gruselte es auf der Bühne. Denn das Team um Stefanie Erl hat sich heuer für das Stück "Bodschamperlspuk" aus der Feder von Ralph Wallner entschieden. Der verfallene Dusterhof steht bereits seit 25 Jahren leer. Schließlich soll es dort spuken. Der Landstreicher Langfinger-Jockl (Hans Burglechner) und sein Sohn der Abstauber-Bartl (Christian Weber), arme Landstreicher und gerissene Taschendiebe, nehmen den Hof dennoch als Übernachtungslager in Anspruch. Dass zur gleichen Zeit Mina Sonnhofer (Martina Langenegger) und Giggi (Lisa Buschendorf) , zwei Freundinnen aus dem nahegelegenen Dorf, dort eine Wunschzettel-Geisterbeschwörung planen, war natürlich nicht abzusehen. Aber in der Zeit der Rauhnächte sollen Wünsche, die man in einem magischen Gefäß deponiert, in Erfüllung gehen. Das umherstehende Bodschamperl, ein alter Nachttopf, kommt da gerade recht.
Giggi, die weder Schnupftabak noch Schnaps verabscheut, und Mina, die bei Bartl gehörigen Eindruck hinterlässt, veranstalten eine turbulente Wunschzettelaktion. Braumeister Malz Beppo (Mikael Jonsson) und die Sonnhoferin (Irmi Maurus) haben ihr jeweils eigenes Interesse am leerstehenden Dusterhof. Und der verplante Brauerei-Angestellte Tschacko (Stephan Oberauer) und die zugeknöpfte Dorflehrerin Adelheid Amsel (Daniela Gerhardt) kommen sich dabei ungeplanterweise sehr nahe. Schon bals holt den Langfinger-Jockl seine Vergangenheit ein, und Bartl muss erfahren, dass vieles in seinem Leben nicht ist, wie es scheint. Die Beziehung zwischen Vater und Sohn wird auf eine harte Prüfung gestellt. Da muss der gute Geist vom Dusterhof etwas nachhelfen. Und den einen oder anderen Wunsch erfüllen. Mit glücklichem Ausgang für alle Protagonisten. Selbst wenn der Tschacko dafür nackert zum Jodeln in die Isar gehen musste.
Die Theatergruppe feiert heuer übrigens den 70. und der Burschenverein Isarlust seinen 100. Geburtstag. In der Festwoche vom 14. bis 18. August wird auf der Festwiese an der Kirchenstraße in Mintraching ausgiebig gefeiert.
Weiteres Hierzu findet man unter www.kbim.bayern im Internet. sd
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