Isarvorstadt · Künstlerin auf der Jagd nach Licht

Werk von Heidi Hahn. Foto: VA

Isarvorstadt · Eine neue Ausstellung ist beim münchner frauenforum, Rumfordstraße 25, zu sehen: „Fluchten“ von Heidi Hahn. Die Bilder sind bis 31. Mai im münchner frauenforum ausgestellt. Frauen und Männer sind herzlich eingeladen.

Der Eintritt ist frei.

Lebendiges Licht, weite Horizonte und eine Farbigkeit, die anrührt. Diese dominierenden Faktoren in den Bildern von Heidi Hahn verbinden das Konkrete mit der abstrakten Sicht der Wirklichkeit und erlangen so eine Ebene jenseits der Realität, aber auch jenseits der Abstraktion: weg von äußeren Bildern hin zu inneren, weg vom bloßen Sehen hin zur Empfindung. Die Arbeiten der in Aalen in Baden-Württemberg lebenden Künstlerin sind dichte, lebende Flächen, deren Entstehungsprozess ein behutsamer und entsprechend langer ist, ein Jagen nach Licht.

Heidi Hahn arbeitet in hauchdünnen Farbschichten, die je nach Lichteinfall und Winkel des Betrachters immer wieder anders reflektiert werden. Das Ergebnis: Sphärische Ebenen ineinander verwoben, die, je nach Betrachter und Sicht, zu einer jeweils neuen, individuellen Komposition aus Licht und Gefühl werden. Und damit zu "Fluchten" aus der Wirklichkeit.

Heidi Hahn malt seit den 80er Jahren, als sie in München Theaterwissenschaft studierte. Sie wechselte schließlich auf Kunst und Germanistik und dieser Mischung ist sie bis heute treu geblieben.

Jeden dritten Mittwoch im Monat findet übrigens im frauenforum für Künstlerinnen und kreative Frauen ein Kunst-Café statt, jeweils von 16 bis 17 Uhr – ein Treffen zum Austausch und zur Vernetzung bei einer Tasse Tee (Kostenbeitrag 2 Euro, ohne Anmeldung).

Artikel vom 20.04.2019
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