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Hochaltar zu Rabenden
Grafing · Ein Abend über Sigmund Haffner
Der Schrein des Elkofener Altars, der sich heute im Bayerischen Nationalmuseum befindet. Foto: Daniel Rimsl / Stadtmuseum Grafing
Grafing · Der Meister von Rabenden ist einer der großen Unbekannten unter den spätgotischen Bildschnitzern. Vieles spricht dafür, dass dieser Meister mit dem Bildschnitzer Sigmund Haffner identisch ist, der um 1500 in München eine angesehene Werkstatt unterhielt. Das bedeutendste Werk aus seiner Werkstatt ist das Rabendener Retabel.
Den hohen künstlerischen Rang Sigmund Haffners, der auch im Ebersberger Raum zum Beispiel mit dem Elkofener Altar seine Spuren hinterlassen hat, belegen nicht nur die Skulpturen mit ihren subtil komponierten Gewändern und der sorgfältigen physiognomischen Durchbildung, sondern auch die Malereien. Der Kunsthistoriker Daniel Rimsl, Regensburg, entfaltet am Freitag, 12. April, in einem Lichtbildervortrag neue Perspektiven auf das um 1510 entstandene Hochaltarretabel von Rabenden, das zu den qualitätvollsten Schnitzwerken im Übergang von der Spätgotik zur Renaissance in Bayern gehört, und gibt eine Einordnung des weitreichenden Schaffens Haffners und seiner Werkstatt. Die vom Historischen Verein für den Landkreis Ebersberg gemeinsam mit Archiv und Museum der Stadt Grafing organisierte Veranstaltung, zu der alle Geschichts- und Kunstinteressierten eingeladen sind, findet im Museum Grafing, Bahnhofstraße 10, statt und beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
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