Neue Grünoase

Grünes Licht für eine neue Grünanlage in Neuperlach-Süd

Ehrgeiziger Grün-Anspruch: Im Geviert zwischen Therese-Giehse-Allee, Carl-Wery-Straße und Curd-Jürgens-Allee wird die Stadt demnächst mit dem Bau einer gut 13.600 Quadratmeter großen, öffentlichen Grünfläche beginnen. Foto: RedP

Ehrgeiziger Grün-Anspruch: Im Geviert zwischen Therese-Giehse-Allee, Carl-Wery-Straße und Curd-Jürgens-Allee wird die Stadt demnächst mit dem Bau einer gut 13.600 Quadratmeter großen, öffentlichen Grünfläche beginnen. Foto: RedP

Neuperlach · Es ist eine Grünplanung der anspruchsvollen Art in einer zunehmend flächenversiegelten Umgebung im Süden Neuperlachs. Der Bauausschuss des Münchner Stadtrates hat jetzt grünes Licht gegeben für den Bau einer neuen, öffentlichen Grünanlage an der südlichen Stadtgrenze und dafür in interfraktioneller Einmütigkeit die Ausführungsgenehmigung erteilt.

Südlich der Therese-Giehse-Allee, nördlich und südlich der Curd-Jürgens-Allee und westlich der Carl-Wery-Straße soll noch in diesem Jahr mit dem Bau einer gut 13.600 Quadratmeter großen Grünfläche begonnen werden, für deren Schaffung die Stadt München rund 1,7 Millionen Euro investieren möchte. Im Frühjahr 2020 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Die Grünanlage hat eine vielschichtige Aufgabenstellung zu bewältigen. Einerseits soll sie als Bindeglied zwischen den beiden angrenzenden, derzeit neu entstehenden Gewofag-Wohnkomplexen weiter östlich darstellen. Andererseits auch eingebettet sein in die Bestandsbaustrukturen entlang der Curd-Jürgens-Straße weiter westlich und auch hier als wichtige Grünressource dienen. „Wohnen im Park“ lautet in der städtischen Beschlussvorlage das Motto der Ausgestaltung.

Die angrenzende Wohnbebauung beiderseits der neuen Grünanlage soll sich, so die Zielvorgabe, mit ihren Höfen zum öffentlichen Park hin öffnen und somit einen möglichst harmonischen Geländerübergang generieren. Dabei sollen die Übergänge von privaten Flächen in öffentliches Grün nach den Vorstellungen der Stadt „fließend im Sinne einer durchgängigen, Parkartigen Gestaltung“ erfolgen.

Wichtiger Aspekt der neuen Anlage: Zwischen der neuen Grünanlage und bestehenden Grünoasen etwa „Im Gefilde“ oder hin zum Landschaftspark Hachinger Tal soll auch das bestehende Fuß- und Radwegenetz eine wichtige Funktion erfüllen und den Transfer zwischen den Grünanlagen erleichtern. Auch die neue Grünanlage selbst soll mit Rad- und Fußwegen erschlossen werden. Zudem sind auf dem Areal auch ein eigener Rodelhügel sowie zwei Kinderspielplätze vorgesehen. Stichwort Spielen.

Bei der Ausrichtung und Einrichtung der beiden Spielplätze soll auf die unterschiedlichen Anforderungen von Kindern und Jugendlichen vor Ort Rücksicht genommen werden. Während der nördliche Spielpatz zwischen den beiden Wohnblöcken vor allem die etwa drei- bis achtjährigen Sprösslinge mit altersgerechten Spielelementen versorgen soll, wendet sich das Angebot auf der neuen Spielfläche im Südbereich eher an ältere Nutzergruppen. Hier ist auch eine Kletteranlage aus Holz vorgesehen. Apropos Gehölze. Laubbaumstrukturen sollen die neue Grünanlage dominieren. Lediglich einzelne Nadelbäume sollen das Ensemble ergänzen.

Optisch reizvoll sollen auch die Bereiche an den Wegerändern mit ganzen Blumenwiesen eingefasst werden. Entstehen dürfte ein reizvoller grüner Anger, der die zunehmend flächenversiegelte Umgebung im Neuperlacher Süden angenehm auflockern könnte. Insgesamt eine schlüssige und nachvollziehbare Planung am Perlacher Tor ist das. RedP

Artikel vom 03.04.2019
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