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Was man bei Frühjahrstouren alles beachten sollte
Gescheit in die Bergsaison starten
Zwischen Winter und Sommer: Kaum eine Jahreszeit ist so intensiv wie der Bergfrühling. Bild rechts: Die Naunspitze und das Petersköpfl hoch über dem Inntal sind besonders lohnende Frühjahrsziele. Fotos: Stefan Dohl
München · Spätestens mit der Zeitumstellung haben wir den Winter endgültig hinter uns gelassen. Lange Frühlingstage stehen ins Haus und auch die Lust auf Ausflüge in die aufblühende Natur steigt. Höchste Zeit für einen Ausflug in die Berge!
Auch wenn die meisten Hütten erst im Mai öffnen bieten sich schon einige gelungene Tourenmöglichkeiten für den Bergwanderer. Dabei sollte man allerdings einige Dinge im Hinterkopf behalten, damit die Tour nicht vorzeitig knietief im sulzigen Tiefschnee endet.
Bei den ersten Touren im Frühjahr ist eine realistische Selbsteinschätzung und sorgfältige Planung wichtig. Ein gemütlicher Start empfiehlt sich, um den Körper langsam wieder an längere Touren zu gewöhnen.
Ab 1.200 bis 1.300 Metern hat man es in den bayerischen Alpen außerdem derzeit
noch mit oftmals durchnässten Schnee zu tun. Erste Wanderungen sollten also
vorerst noch durch gemäßigte Höhenlagen führen. Nordseitig kommen – je nach
Höhenlage –auch noch vereiste Stellen hinzu.
Ohne komplette Winterausrüstung
sollte man sich derzeit also nicht in die Berge wagen.
Wesentlich angenehmer sind da südseitige Touren, zum Beispiel auf die Wasserwand (1.367 m), zur Naunspitze (1.633 m) oder dem Spitzstein (1.596 m). Die meisten Wege sind hier aufgrund der starken Sonneneinstrahlung wieder gut zu begehen. Mit der Vorderkaiserfeldenhütte und dem Spitzsteinhaus gibt es außerdem schon griabige Einkehrmöglichkeiten zum Brotzeiteln.
Wichtig ist natürlich auch die "richtige" Kleidung: Während es im Tal bei 20 Grad schon fast sommerlich zugeht und die Biergärten bereits gut gefüllt sind, kann es droben am Berg noch recht zapfig werden. Gerade in Höhenlagen um die 1.500 m wechseln sich Hitze und Kälte im Frühjahr schnell einander ab. Deswegen sollte man strikt nach dem "Zwiebelprinzip" vorgehen. Also unbedingt verschiedene Schichten an Kleidung und Wechselsachen in den Wanderrucksack packen. Selbst dann, wenn man diese am Ende noch nicht einmal brauchen sollte. Frieren sollte jetzt nun wirklich niemand mehr. Stefan Dohl
Artikel vom 01.04.2019Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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