Dokumentation zeigt den Fortschritt zurück zur Natur

(R)Evolution auf der Kinoleinwand

 Ungersheim sieht aus wie eine ländliche Gemeinde. Tatsächlich findet hier das statt, was viele Menschen  seit Jahren einfordern: die "Transition", zu deutsch: der Übergang im Sinne von Wandel - und zwar auf High-Tech-Niveau. F: déjà-vu film

Ungersheim sieht aus wie eine ländliche Gemeinde. Tatsächlich findet hier das statt, was viele Menschen seit Jahren einfordern: die "Transition", zu deutsch: der Übergang im Sinne von Wandel - und zwar auf High-Tech-Niveau. F: déjà-vu film

Taufkirchen (Vils) · Worauf warten wir noch? - Das ist nicht nur eine Aufforderung zum Handeln, sondern auch der Titel eines Films, den die KAB Erding am Donnerstag, 21. März, im Kinocafé Taufkirchen, Erdinger Straße 17½, zeigen. Beginn ist um 20 Uhr.

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Ina Hallermann und Rainer Forster von der KAB freuen sich auf einen inspirierenden Filmabend mit anschließender Diskussion. Der Eintritt kostet 7 Euro.

"Worauf warten wir noch?" ist eine Hommage an die lokalen Politiker, die es mit ihrer Vision schaffen, die Begeisterung ihrer Mitbürger im Sinne des Gemeinwohls zu mobilisieren. So wie im Elsass. Der Film erzählt die wunderbare Geschichte, wie die kleine Stadt Ungersheim, gut 40 Kilometer Luftlinie westlich von Freiburg im Breisgau, mit ihren gerade einmal 2.200 Einwohnern ihren eigenen Transformationsprozess nach dem Transition Town Konzept in die Post-Öl-Ära mit geringer Umweltbelastung in Gang setzt. Auf Initiative der Gemeindeverwaltung startete Ungersheim im Jahr 2009 ein partizipatives Demokratie-Programm mit dem Namen „21 Aktionen für das einundzwanzigste Jahrhundert“, die alle Aspekte des täglichen Lebens umfasst: Nahrungsmittel, Energie, Verkehr, Wohnen, Geld, Arbeit und Schule.

Um die Abhängigkeit vom Öl zu verringern, ist das Schlüsselwort des Programms „Autonomie“. Dabei wird eine Re-Lokalisierung der Lebensmittelproduktion angestrebt, Energiesparen und die Entwicklung erneuerbarer Energien werden gefördert und die lokale Wirtschaft wird durch eine weitere Währung, eine Regionalwährung, gestützt. Das Ergebnis: Seit dem Jahr 2005 hat die Stadt 120.000 Euro an Betriebskosten eingespart und die direkten Treibhausgasenemissionen um 600 Tonnen pro Jahr reduziert. Hunderte von Arbeitsplätzen wurden geschaffen. Und lokale Steuern wurden nicht erhöht. Kann die Stadt Vorbild für andere Kommunen sein? Der Film wurde in allen vier Jahreszeiten im Jahr 2015 gedreht, im entscheidenden Jahr der Umsetzung des Programms.

Artikel vom 16.03.2019
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