255 Mio. Investitionsvolumen

Neubau der München Klinik Harlaching soll bis 2024 abgeschlossen sein

So oder so ähnlich wird der Eingangsbereich des neuen Klinikums in Harlaching aussehen. Bei der vorliegenden Ansicht handelt es sich aber um eine Planungsvariante. Foto: München Klinik

So oder so ähnlich wird der Eingangsbereich des neuen Klinikums in Harlaching aussehen. Bei der vorliegenden Ansicht handelt es sich aber um eine Planungsvariante. Foto: München Klinik

München/Harlaching · Der Neubau der München Klinik Harlaching startet im Februar mit bauvorbereitenden Maßnahmen. Insgesamt wird die neue Klinik Harlaching über rund 550 Betten auf einer Nutzfläche von rund 31.000 Quadratmetern verfügen. Auch während der mehrjährigen Bauphase steht das komplette medizinische Spektrum des Maximalversorgers vollumfänglich zur Verfügung.

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Der Neubau an der München Klinik Harlaching beginnt
Die Münchner Wochenanzeiger begleiten die Entwicklung an der München Klinik Harlaching

Der Stadtrat hatte der aktualisierten Planung Ende Oktober 2018 zugestimmt. „Ich freue mich darauf, gerade langjährigen Mitarbeitenden verkünden zu dürfen, dass es nun wirklich losgeht. Den Projektplanern ist es gelungen, mehr förderfähige Flächen zu gewinnen, mehr Flächen nutzbar zu machen und den Kostenrahmen zu halten. Das ist ein tolles Ergebnis. Dass darüber hinaus Notfall- und Geburtskapazitäten vergrößert werden, spricht für unsere große Verantwortung im Bereich der kommunalen Daseinsvorsorge! Jetzt sind wir da, wo wir seit 15 Jahren hinwollen – der Neubau ist zum Greifen nah“, betont Dr. Axel Fischer, Vorsitzender der Geschäftsführung der München Klinik.

Geplant ist ein kompakter Neubau, der perspektivisch die bestehenden Gebäude ersetzen soll und die Zentren unter einem Dach zusammenfasst. Das führt zu moderner Infrastruktur für mehr Patientenkomfort und attraktiven Arbeitsplätzen für das Klinikpersonal mit kurzen Wegen und effizienten medizinischen Prozessen. Gerade die Bereiche Traumamedizin, Schlaganfallversorgung, Geburten und Kindermedizin sowie Altersmedizin werden gezielt ausgebaut.

Das in die Jahre gekommene Haus C der Kinderklinik soll in den nächsten Monaten komplett „leer gezogen“ werden, das heißt: die Fachabteilungen ziehen in das Haupthaus B um. Nachdem die Kinder-Intensivstation bereits ins Haupthaus gezogen ist, werden in den nächsten Monaten die Normalstationen und das Kinder-Notfallzentrum nachziehen. Mitte Februar beginnen parallel die Bauvorbereitenden Maßnahmen: Zunächst sind Rodungsarbeiten in direktem Umgriff der Kinderklinik (Haus C) nötig, um dort das spätere Baufeld vorzubereiten. Im Spätjahr 2019 ist der Abriss der bisherigen Kinderklinik geplant – so entsteht die Fläche für den anstehenden Neubau der Klinik. Die „neue“ Frühchenstation (Neonatologie) und Kinderintensivstation ist nach dem erfolgreichen Auszug aus der Kinderklinik (Haus C) bereits seit Weihnachten im Haupthaus der Klinik untergebracht – und damit in unmittelbarer Nähe zur Geburtsstation.

Das vereinfacht viele Abläufe, da beide Abteilungen eng zusammenarbeiten. Vor dem Umzug wurden die neuen Räumlichkeiten im Haupthaus umfangreich renoviert und baulich verändert, um einen adäquaten und ansprechenden Rahmen für die hochmoderne Medizin der Neonatologie zu schaffen. „Die Station entspricht von der technischen Infrastruktur, Funktionalität und auch Optik einem Standard, der für Frühgeborene beste Entwicklungsmöglichkeiten bietet, den Eltern in ruhiger Atmosphäre Nähe zu Ihrem Kind ermöglicht und auch für die Mitarbeitenden ein optimales Arbeitsumfeld schafft. Dies wird unsere Position als renommiertes Spitzenzentrum der höchsten Versorgungsstufe für Frühchen weiter stärken. Die neuen Räumlichkeiten sind für uns Motivationsschub und Belohnung für das große Engagement neben der täglichen Patientenversorgung“, freut sich Chefarzt Prof. Marcus Krüger.

Bereits heute kommen in der München Klinik deutschlandweit die meisten Kinder auf die Welt, während im Münchner Umland immer mehr Kliniken ihre Kreißsäle schließen. Die München Klinik nimmt ihre erweiterte Rolle als regionaler Versorger wahr und schafft für München und das Umland deshalb noch mehr Kapazitäten in der Geburtshilfe. Das zeigt sich besonders beim Neubau der München Klinik Harlaching. Mit der Erhöhung der Entbindungssäle auf sieben, ist Harlaching damit für 4.000 Geburten pro Jahr ausgelegt (bisher 3.500). Der laufende Neubau in Schwabing wird ab 2020 über insgesamt sechs neue Kreißsäle verfügen.

Auch in der Notfallmedizin ist die München Klinik mit seinen vier Notaufnahmen Anlaufstelle für fast jeden zweiten Notfallpatienten in der Landeshauptstadt. Die München Klinik Harlaching übernimmt künftig noch mehr Verantwortung und wird im Neubau die dem Notfallzentrum zugeordneten Bettenkapazitäten erhöhen. Der gelbe ADAC-Rettungshubschrauber „Christoph 1“, der 1970 als erster ziviler Rettungshubschrauber in Betrieb ging, bleibt weiter am Klinikstandort Harlaching beheimatet. Die Klinik ist traditionell der zentrale Notfallversorger der Region. Deshalb begrüßt die München Klinik auch die Überlegungen am Standort Harlaching eine Rettungswache und einen Notarztstandort anzusiedeln. An den Kliniken Bogenhausen und Schwabing haben die Rettungsdienste bereits heute ihre Rettungswachen auf dem Klinikgelände.

Artikel vom 27.02.2019
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