Noch sechs Spieltage

EHC Klostersee: Gipfeltreffen im Grafinger Eisstadion

Die Mannschaft des EHC Klostersee "nach getaner Arbeit" zuletzt beim Auswärtssieg bei der Löwen Waldkraiburg in der Kabine. Foto: smg/CU

Die Mannschaft des EHC Klostersee "nach getaner Arbeit" zuletzt beim Auswärtssieg bei der Löwen Waldkraiburg in der Kabine. Foto: smg/CU

Grafing · Noch sechs Spieltage stehen in der gemeinsamen Verzahnungsrunde der besten Bayernligisten mit der Oberliga Süd auf dem Spielplan. Rechnerisch sind noch alle Optionen offen, wobei realistisch gesehen der SC Riessersee den Platz an der Sonne bis zum Schluss durchgehend inne haben und damit seiner Favoritenrolle gerecht werden dürfte.

Eishockeyclub EHC Klostersee in Grafing
Themenseite zum Eishockeyverein (Landesliga Bayern), Spielstätte: Eissporthalle Grafing (1.730 Plätze)
> EHC Klostersee: Verzahnungsrunde Spielplan 2019

Ebenso wahrscheinlich werden die Peißenberg Eishackler, Königsbrunn Pinguine und wohl auch die Erding Gladiators kein Wörtchen mehr mitreden bei der Vergabe der vier Playoff-Tickets unter den acht Bayernligisten. „Es sieht ganz danach aus, aber wir dürfen trotzdem nicht vergessen: In sechs Spielen sind noch insgesamt 18 Punkte zu vergeben und da kann noch eine ganze Menge passieren“, verweist Trainer Dominik Quinlan vom EHC Klostersee vor dem Heimspiel am Freitagabend (20 Uhr) gegen die souverän auf Platz eins thronenden Riesserseer und dem Gastspiel am Sonntag ab 18 Uhr bei den Bad Kissinger Wölfen „auf die irrsten Dinge“, die er in den zurückliegenden Jahren als Eishockeycoach und davor als Aktiver schon erlebt hat.

Regelmäßiges Punkten in einem leistungsmäßig extrem eng zusammen liegenden Zehnerfeld sei keine Selbstverständlichkeit und immer Produkt von harter Arbeit „und den notwendigen Kleinigkeiten, die oft nicht direkt zu beeinflussen sind, ohne die aber definitiv nichts geht“.

Was den Heimauftritt gegen die aufgrund eines Insolvenzverfahrens trotz Oberliga-Spitzenplatzes in die Verzahnung verbannten Riesserseer betrifft, macht sich Quinlan trotz des sensationellen Teilerfolgs im Hinspiel (4:5 nach Verlängerung) nichts vor: „Für uns ein Bonusspiel, in dem wir ohne Druck aufzeigen können und nichts zu verlieren haben.“

Der Deutsche Altmeister aus Garmisch kommt erstmals seit fast acht Jahren für ein Pflicht-Duell wieder ins Grafinger Eisstadion. Letztmals waren sich beide Temas im April 2011 in der Endspiel-Serie um die Deutsche Oberligameisterschaft gegenüber gestanden.

Eine gute Handvoll Aktiver von damals sind noch dabei, unter anderem Verteidiger Christian Hummer. Das Klosterseer Eigengewächs wechselte 2015 nach 203 Pflichteinsätzen für seinen Stammverein zum SCR und kommt erstmals als „Gegner“ nach Hause. Ob die EHCler dem hohen Favoriten erneut ein Bein stellen können, wird sich zeigen. „Dazu wäre definitiv eine Vorstellung am obersten Leistungslevel nötig“, erklärte der Cheftrainer der gastgebenden Bärenstädter.

Ohne eine solche dürfte es für die rot-weißen Puckjäger auch am frühen Sonntagabend in der unterfränkischen Kurstadt im „Sechs-Punkte-Spiel“ nicht leicht werden. In beiden Lagern macht man sich berechtigte Hoffnungen auf die Bayernliga-Playoffs, weshalb es kampfbetont zugehen dürfte zwischen dem EHC und den Wölfen aus Bad Kissingen. smg

Artikel vom 21.02.2019
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...