Grafinger sind weiterhin gut in Form

Raphael Kaefer und Philipp Quinlan im Heimspiel gegen die Peißenberg Eishackler, die zusammen fünf Tore zum 8:3-Erfolg beisteuerten. Foto: smg

Grafing · Der EHC Klostersee präsentiert sich in der gemeinsamen Verzahnungsrunde der Bayernliga mit der Oberliga Süd weiterhin bestens in Form. Am vergangenen Wochenende holten sich die Grafinger mit den Siegen gegen die Eishackler Peißenberg (8:3) und bei den Löwen Waldkraiburg (3:2) erstmals in dieser Spielrunde die optimale Ausbeute von sechs Punkten und verteidigten damit Platz drei.

Eishockeyclub EHC Klostersee in Grafing
Themenseite zum Eishockeyverein (Landesliga Bayern), Spielstätte: Eissporthalle Grafing (1.730 Plätze)
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„Absolut zufrieden“ sei er, erklärte Trainer Dominik Quinlan am Sonntagabend kurz nach dem Derby-Sieg im Nachbarlandkreis. Und meinte damit nicht unbedingt die gezeigten Leistungen in den beiden letzten Auftritten. „Das waren sicher nicht unsere besten Vorstellungen, da ist noch Luft nach oben. Sehr positiv ist, dass meine Jungs trotzdem beide Spiele für sich entscheiden konnten.“

Zu oft habe man sowohl zu Hause gegen Peißenberg wie auch auswärts gegen die Löwen das vorgegebene System verlassen und zu sorglos offensiv agiert. „Das ist nur phasenweise ins Auge gegangen und konnten wir jeweils noch während der Begegnungen wieder korrigieren. Davon können wir aber nicht immer ausgehen.“ In beiden zurückliegenden Duellen fing sich der EHC nach dem ersten Abschnitt, stand dann defensiv zumindest einigermaßen stabiler in der Defensive. Was zum erfolgreichen Spielausgang führte, gegen die Eishackler erstmals nach davor drei 3:4-Niederlagen und gegen Oberligist Waldkraiburg auch im zweiten Verzahnungsspiel.

Den angepeilten Playoffs um die Bayerische Meisterschaft, für die sich die vier besten Bayernligisten im Zehnerfeld qualifizieren, sind die Grafinger mit dem Wochenend-Sechser einen weiteren Schritt nähergekommen. Mit Blick auf die aktuelle Reihung dürften Erding, Königsbrunn und Peißenberg vor den noch ausstehenden sechs Spieltagen aus dem Rennen sein. Bleiben noch fünf Teams für die vier Playoff-Plätze. Der EHC hat hinter dem TEV Miesbach derzeit die beste Ausgangsposition. Doch die dahinterliegenden Gegner lauern, wenngleich die Abstände ein wenig größer geworden sind als zuletzt.

„Es gibt in dieser Spielrunde keinen leichten Gegner“, ist an allen zehn Standorten zu hören und wird auch Headcoach Quinlan nicht müde zu sagen. Es gebe nur schwere und noch schwerere Brocken. Mit dem definitiv schwersten in der Verzahnungsrunde haben es die Klosterseer an diesem Freitagabend (Startbully 20 Uhr) zu tun. Gegen den SC Riessersee, der den Oberliga-Klassenerhalt als souveräner Tabellenführer – nur rechnerisch noch nicht – eigentlich schon in der Tasche hat, kommt es auf Grafinger Eis zur Neuauflage des Drittliga-Finales von vor acht Jahren.

Am Sonntag haben die EHCler eine „echte Meile“ vor sich und mit den Bad Kissinger Wölfen (Spielbeginn 18 Uhr) erneut einen früheren Endspiel-Gegner, den um den letztjährigen Landesliga-Titel, vor dem Visier. smg

Artikel vom 19.02.2019
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