Vortrag über Anton Grandauer

Ein Zornedinger Original

Ein Erbe Grandauers: Das Zornedinger „Gasthaus zur Post“ im 19. Jahrhundert. Foto: Heimatkundekreis Zorneding

Ein Erbe Grandauers: Das Zornedinger „Gasthaus zur Post“ im 19. Jahrhundert. Foto: Heimatkundekreis Zorneding

Zorneding · „Tickst Du noch richtig?“ – Solche Frage musste sich vor 200 Jahren – wie vordem der von Gott durch unendliches Leid geprüfte biblische Hiob – vielleicht auch der Zornedinger Posthalter, Wirt und Ökonom Anton Grandauer von seiner Frau gefallen lassen.

Denn obwohl er immer wieder von Kriegsschäden und Missernten gebeutelt wurde und schließlich durch einen Großbrand 1802 Haus und Hof verlor, pries er unverzagt seinen Gott. Was er dann unter schwerer Schuldenlast aus der Asche wieder neu erstehen ließ, ist heute in Zorneding als „Alte Posthalterei“ zu sehen.

Im Jahre 1819 wurde er – wegen seiner fortschrittlichen Landwirtschaft weit über seine Heimat hinaus bekannt – in den ersten Landtag gewählt, kämpfte dort unermüdlich für die Bauern und drängte auf eine christkatholische Lebensführung. Diesem bemerkenswerten Mann gilt das Interesse eines Lichtbilder-Vortragsabends, den der Heimatkundekreis Zorneding gemeinsam mit dem Historischen Verein für den Landkreis Ebersberg am Mittwoch, 27. Februar, veranstaltet. Vom wendungsreichen Leben und vielfältigen Wirken des Zornedingers erzählen aus der jugendfrischen Sicht einer 18-Jährigen die Vaterstettener Abiturientin Alexandra Schuster und aus der abwägenden Senioren-Perspektive der Pöringer Geschichtsforscher Peter Maicher.

Die Veranstaltung, zu der alle historisch Interessierten eingeladen sind, findet im Gemeindesaal der Evangelisch-Lutherischen Christophoruskirche Zorneding, Lindenstraße 11, statt und beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Artikel vom 19.02.2019
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