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Ein versöhnlicher Abschluss
Die katholische Pfarrei feierte den Abschluss der Kirchenrenovierung
Weihbischof Bernhard Haßlberger machte deutlich, dass die Kirche nicht nur ein Bau aus Steinen ist, sondern eine lebendige Gemeinschaft der Glaubenden. Foto: Dorothea Bitterberg
Grafing · „Ein Haus voll Glorie schauet“ klang es vielstimmig durch den großen Kirchenraum der Stadtpfarrkirche, als Weihbischof Bernhard Haßlberger und Pfarrer Mutonkole-Muyombi, begleitet von den Seelsorgern der Pfarrei, den Lektoren und zahlreichen Ministranten am vergangenen Sonntag (10. Februar) in die bis auf den letzten Platz gefüllte Kirche einzogen.
Der Anlass für diese Feierlichkeit, an der auch Bürgermeisterin Angelika Obermayr und Altbürgermeister Rudolf Heiler teilnahmen, war die Aufstellung und Segnung des neuen Ambos, die gleichzeitig auch den Abschluss der seit mehr als zehn Jahren währenden Renovierungsarbeiten der Grafinger Pfarrkirche bildete.
Für Pfarrer Mutonkole war der Ambo aber nicht nur der Schlussstein, sondern mit der Segnung des wichtigen liturgischen Ortes, an dem während jedes Gottesdienstes die Frohe Botschaft verkündet wird, wollte er auch den Schlusspunkt setzen hinter die jahrlangen Streitigkeiten, die mit der Renovierung der Pfarrkirche einhergingen. Er wollte den Streit um die Gestaltung des Altarraumes, der die Pfarrgemeinde fast spaltete, endlich beenden.
Auch in den Grußworten des Weihbischofs klang die Vergangenheit an: „Was lange währt, wird endlich gut, eine Zeit mit vielen Irritationen und Streitigkeiten findet nun ein Ende“, sagte er. Der Bischof machte deutlich, dass die Kirche nicht nur ein Bau aus Steinen ist, sondern eine lebendige Gemeinschaft der Glaubenden. Bei der Segnung des Ambos mahnte Weihbischof Haßlberger, dass die Gläubigen das Wort nicht nur hören sollen, sondern auch vollbringen, was ihnen gesagt werde. Das Wort der Verkündigung sei ein Auftrag, so der Weihbischof, „der aber nicht nur an die Priester, die hauptamtlichen Mitarbeiter in der Seelsorge und an die Theologen geht, sondern an alle, die es hören“.
In seiner Predigt griff Bischof Haßlberger die Stelle aus dem kurz zuvor gelesenen Evangelium vom wunderbaren Fischfang am See Genezareth und der Begegnung mit den ersten Jüngern auf. Der Evangelist Lukas schildert hier die Situation, wie sich die Fischer, die späteren Jünger Jesu, zuerst sträuben, der Bitte Jesu zu folgen, nochmals auf den See herauszufahren, nachdem sie schon die ganze Nacht über erfolglos ihre Netze ausgeworfen hatten. Schließlich geben sie nach und plötzlich fangen so viele Fische, dass ihre Netze zu reißen drohen. „Das Evangelium will uns Mut machen, auf das Wort Jesu zu vertrauen. Jesus tut das Seine, auch wenn es nicht immer so ist, wie wir es uns vorstellen.“
Der Ambo sei der Ort, so der Bischof, von dem aus die Gläubigen Jesu Wort hören, „er ist aber auch dort Ort, an dem wir an uns selbst Maß nehmen und überprüfen, wie wir es mit Christi Wort halten“. Zum Abschluss des Festgottesdienstes lud Pfarrer Mutonkole alle Gottesdienstteilnehmer zu einem Fest ins Pfarrheim ein: „Es soll ein Fest der Versöhnung sein, wenn man miteinander isst und trinkt, dann muss man miteinander versöhnt sein“, so der Pfarrer. Dieser herzlichen Einladung kamen dann auch viele Grafinger nach, denn auch hier war der Raum bis auf den letzten Platz gefüllt.
Peter Rothmoser, frisch gewählter Kirchenpfleger der Pfarrei, durfte hier erstmals seines Amtes walten und die Festgäste im Namen der Pfarrei begrüßen. In einem kurzen Rückblick ließ er die Renovierungsarbeiten Revue passieren und bedankte sich ausdrücklich bei seinen Vorgängen, Johann Hupfer und den kürzlich verstorbenen Heinrich Hölzle. Hupfer hatte bereits im Jahr 2001 die Innenraum-Renovierung angestoßen und begleitet sie bis ins Frühjahr 2011. Heinrich Hölzle übernahm anschließend die Aufgabe und erlebte noch die Rückkehr der Altarheiligen im Dezember vergangenen Jahres. Pfarrer Mutonkole bedankte sich noch einmal bei allen an der Renovierung Beteiligten und insbesondere bei den Grafinger Wohltätern, die mit ihren Spenden in Höhe von mehr als 200.000 Euro die Renovierung erst möglich gemacht hatten.
Den Abschluss bildete der Grafinger Künstler Robert M. Weber, der mit der Erstellung des Ambo und der neuen Sedilien beauftragt wurde. Ihm war es ein großes Anliegen, einen Ambo zu erstellen, der Vergangenheit und Zukunft miteinander verbindet, der sich in die Geschichte und das Bild der Kirche einpasst. Der herzliche Beifall der Festgäste bescheinigte ihm, dass ihm dieses Vorhaben gelungen ist. Hans Rombeck
Artikel vom 14.02.2019Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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