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Workshop mit Fachleuten in Planung
Ebersberg · Obdachlosigkeit im Landkreis
Ebersberg · Das Thema Obdachlosigkeit stand diese Woche auf der Tagesordnung der Bürgermeister-Dienstversammlung im Landratsamt. Der Vorschlag dazu kam von der SPD-Fraktion im Kreistag.
Rechtlich zuständig für dieses Thema sind die Gemeinden, allerdings hat der Landkreis bereits in der Vergangenheit freiwillig koordinierend unterstützt „Wenn Menschen aus welchen Gründen auch immer obdachlos werden, befinden sie sich in einer sehr schwierigen Lebenssituation und sind auf die Hilfe des Gemeinwesens angewiesen. Die zuständigen Gemeinden bei dieser Aufgabe zu unterstützen, hier gemeinsam anzupacken, ist ein Angebot des Landkreises, um das vermutlich größer werdende Problem gemeinsam und dauerhaft lösen zu können“, erklärte Landrat Robert Niedergesäß.
Als nächsten Schritt hat das Landratsamt den Bürgermeistern einen Workshop mit Fachleuten und Fachorganisationen vorgeschlagen. Die Gemeindechefs haben den Vorschlag sehr positiv aufgenommen und so wurde das gemeinsame Vorgehen vereinbart. Das Landratsamt koordiniert und organisiert den Workshop. Die Fachleute kommen u.A. aus den folgenden Bereichen: Sozialamt und Jobcenter, sie sind Kostenträger. Die Kommunalaufsicht für die kommunale Zusammenarbeit. Das Gesundheitsamt insbesondere die Bereiche „Betreuung“ und „Suchtberatung“.
Das Jugendamt, weil Kinder betroffen sein können. Soziale Dienste für Beratung und Unterstützung. Die Fachstelle für Obdachlosigkeit sucht Möglichkeiten sie zu vermeiden. Darüber hinaus will man sich auf Vorschlag der Verwaltung auch Gedanken über mögliche bauliche Lösungen machen. So könnte z.B. das gemeinsame Kommunalunternehmen (gKU) von Landkreis und Gemeinden, die Wohnbaugesellschaft Ebersberg (WBE), ein oder mehrere Gebäude bauen, die von den Gemeinden gemeinsam finanziert werden. Auch hier kann der Landkreis koordinierend tätig werden. Für den Betrieb könnte man sich dann einen Betreiber suchen, so wie derzeit beispielsweise die Diakonie. Dieser Vorschlag kam auch aus der interfraktionellen Arbeitsgruppe „Bezahlbarer Wohnraum“ des Kreistages.
Er wurde von den Bürgermeistern positiv aufgenommen. Eine andere Option ist die vorübergehende Nutzung leerstehender Gebäude. Sie soll im weiteren Verlauf geprüft werden.
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