Eindrucksvolle Foto-Live-Show in München und Taufkirchen

Menschen abseits der modernen Welt

Der Fotograf Markus Mauthe hat viele Länder bereist und indigene Gemeinschaften kennengelernt. Foto: Markus Mauthe/Greenpeace

Der Fotograf Markus Mauthe hat viele Länder bereist und indigene Gemeinschaften kennengelernt. Foto: Markus Mauthe/Greenpeace

München/Haidhausen/Taufkirchen · Seit 30 Jahren bereist der Naturfotograf Markus Mauthe die letzten Winkel der Erde fernab bekannter Reiserouten. Für sein neues Projekt in Zusammenarbeit mit der Umweltschutzorganisation Greenpeace machte er sich auf die Suche nach Menschen, die abseits unserer modernen Welt möglichst nahe an den Wurzeln ihrer indigenen Kulturen leben.

Das Ergebnis dieser Expeditionen ist eine einzigartige multimediale Live-Show, die einen spannenden Ausschnitt der kulturellen und ökologischen Vielfalt unseres Planeten zeigt. Am Dienstag, 19. Februar, und am Donnerstag, 21. Februar, kommt Markus Mauthe mit seiner Show „An den Rändern des Horizonts“ auch nach München, ins Kulturzentrum Gasteig (Rosenheimer Straße 5). Der Vortrag beginnt jeweils um 19.30 Uhr in der Black Box.
Eine weitere Vorstellung findet am Mittwoch, 20. Februar, ab 19.30 Uhr im Kultur & Kongress Zentrum Taufkirchen (Köglweg 5) statt. Der Eintritt ist frei.

Drei Jahre unterwegs gewesen

Insgesamt drei Jahre lang war Markus Mauthe für sein aktuelles Fotoprojekt in Afrika, Asien, am Nordpolarkreis und in Südamerika unterwegs. Der Fotograf bildet die Traditionen und Gebräuche von 22 indigenen Gemeinschaften ab, die in Tropenwäldern, in der Savanne, auf dem Ozean und in der Arktis zu Hause sind. Mit berührenden Portraits und bildgewaltige Momentaufnahmen vor charakteristischen Landschaften schafft es Mauthe, individuelle Besonderheiten der indigenen Kulturen herauszustellen.

Schon seine erste Reise zu den San und Himba in Namibia lässt Mauthe spüren, was sich wie ein roter Faden die nächsten drei Jahre durch seine Expedition ziehen wird: Die Welt ist in einem rasanten Wandel, kaum etwas bleibt wie es ist. Die Kultur der San findet quasi nur noch in Schaudörfern für Touristen statt. Die Himba dagegen kämpfen im nördlichen Namibia um das Überleben ihrer Rinder, weil es immer seltener regnet.

Momente, losgelöst von Zeit und Raum

Dennoch: Es gibt sie auch noch, die magischen Momente, wo der Fotograf eine Welt betritt, die losgelöst von Zeit und Raum zu sein scheint. Etwa bei den Mundari im Südsudan, die in Symbiose mit ihren groß hornigen „Rindern der Könige“ leben, bei den alten Chin-Frauen, deren filigrane Gesichtstätowierungen davon erzählen, wie ihre weiblichen Vorfahren durch die List der Tätowierung den Entführungsversuchen eines fremden Königs entkamen oder bei den Korowei in Western Papua, die in bis zu 20 Meter hohen Baumhäusern im Sternenhimmel zu schlafen scheinen.

Artikel vom 12.02.2019
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