„Das freundliche, sportliche Miteinander wird hier sehr stark gelebt!“

Erfolgreiche ID-Judoka aus Harthof

Der sportliche Erfolg ist Nebensache, das Miteinander gewinnt. Foto: Baron Felix von Solemacher

Der sportliche Erfolg ist Nebensache, das Miteinander gewinnt. Foto: Baron Felix von Solemacher

Harthof · Das HPCA/ SF Harteck Team um Alwin Brenner und Max Sommer konnte wieder mit Medaillen bei der Bayerischen ID-Judo Einzelmeisterschaft glänzen. Der Begriff ID steht hierbei für den international gängigen Begriff „intellectual disability“, und weist auf das geistige Handicap der Judoathleten hin.

„Die Organisation vom SV Nittendorf hat mir viel Freude bereitet; diese war sehr reibungslos und die Siegerehrung stellte den richtigen Rahmen!“, so der Ressortleiter Brenner vom Bayerischen Judo Verband. Der offene Wettbewerb wurde auch von NRW, Hessen und Österreich wahrgenommen. Sowohl die Kampfrichter als auch die Zuschauer waren von dem herzlichen Miteinander beeindruckt. „Die behinderten Judoka zeigen uns auf, was Sport im Kern, wirklich bedeutet. Spaß an der Bewegung und den Umgang mit Gleichgesinnten!“, so eine judoaffine Zuschauerin aus dem oberpfälzischen Landkreis Regensburg.

Spontan wurde die Schwergewichtsklasse um den Judoka Tom Aumer, Abteilungsleiter vom RT Regensburg erweitert um dem ID-Europameister Samuel Dietz für seinen Start bei den Special Olympics Weltspielen, Abu Dhabi im März mehr Kampfpraxis zu ermöglichen. Dieser Unified-Einsatz ist der erste des RT Regensburg welche seit 1936 Judo praktizieren. „Das freundliche, sportliche Miteinander wird hier sehr stark gelebt!“, so der Bronzemedaillengewinner Aumer. Die Veranstaltung wurde vom Koordinator Florian Sachs, Special Olympics Bayern und dem Bayerischen Judo Verband in einer Kooperation durchgeführt.

13 Medaillen nach München

Mit 15 Teilnehmern stellten die Münchner HPCA/ SFH Judoka die größte Gruppe gefolgt vom BC Mühlheim. Dabei wurden 13 Medaillen in die Landeshauptstadt gebracht. Bayerische ID-Judo Meister 2019, dürfen sich jetzt Samuel Dietz, Christina Wollinger, Caro Anzinger, Ioannis Sourinis, Lukas Schönfeld, Maxi Massepp, und Vizemeister Alessia Schmidt, Martina Riedl, Benjamin Schreiber, Michael Bleicher, Henry Unterseher, Benedikt Tröger nennen. Bronze erreichte Lara Holzmüller, die Plätze 4 und 5 belegten Sarah Schertel und Marina Eichner.

Die nächste große Herausforderung ist die Internationale Deutsche Einzelmeisterschaften ID – Judo am 4. Mai 2019 in Bocholt. Diese Veranstaltung wird vom Deutscher Behindertensportverband (DBS) e.V. in Kooperation mit dem Deutschen Judo-Bund e.V. durchgeführt. Alwin Brenner als Leistungsbeauftragter ID-Judo im DBS wird sicher wieder eine schlagkräftige Gruppe aus München auf die Reise schicken.

Mehr Informationen über die Judoka der Sportfreunde Harteck erhalten Sie unter www.harteck-judo.de

Artikel vom 07.02.2019
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