Ausschuss stimmt zu

MVV-Tarifreform angenommen

Erding · In seiner Sitzung vom 28. Januar hat der Ausschuss für Struktur, Verkehr und Umwelt beschlossen, dem Kreistag die Zustimmung zur MVV-Tarifreform zu empfehlen.

Mit den Neuerungen, die nach umfassenden Nachverhandlungen in die Reform aufgenommen worden waren, zeigten sich die Ausschussmitglieder zufrieden. „Der Landkreis Erding hat ein für die Bürgerinnen und Bürger insgesamt zufriedenstellendes Ergebnis erreichen können“, so Landrat Martin Bayerstorfer. „Aus Sicht des Landkreises Erding war es sehr wichtig, dass nachverhandelt wurde. Für den Großteil der Fahrgäste bedeutet die Strukturreform eine finanzielle Ersparnis. Nur ein übersichtliches und faires Tarifsystem ist auch attraktiv und lädt noch mehr Menschen ein, das Auto stehen zu lassen und den ÖPNV zu nutzen.“

Für nahezu alle Fahrgäste mit Abokarten werden die Fahrten günstiger und auch für viele Gelegenheitsfahrer. Wesentliche Neuerungen gegenüber dem Beschluss der Gesellschafterversammlung im Juli 2018 für die MVV-Nutzer im Landkreis Erding sind:

Alle Haltestellen, die für die Zone 6 vorgesehen waren, werden nun auf die Zonengrenze 5/6 verschoben. Das bringt erhebliche Vorteile für die östlichen Kommunen des Landkreises. Grundsätzlich werden keine Kommunen mehr durch Zonengrenzen durchschnitten. In der letzten Überarbeitung wurden noch die Ortsteile Finsingermoos, Eichenried, Eching, Kempfing, Moosstetten, Lüß, Aufhausen, Singlding, Altham, Eichenkofen und Reisen in die gleichen Zonen wie ihre Kommunen gebracht. Außerdem wurde Walpertskirchen der Zonengrenze 4/5 zugeordnet. Die Lage auf einer Zonengrenze bietet den Vorteil, dass für die Fahrpreisermittlung – abhängig vom Fahrtziel – die entsprechend günstigere Zone zählt.

Der ursprüngliche Beschluss sah eine erhebliche Teuerung im Seniorentarif für weitere Strecken vor. Dies ist nun bereinigt. Senioren zahlen weniger oder zumindest nicht mehr als bisher. Es ändert sich die Altersgrenze auf 65 Jahre, dafür entfällt die Sperrzeit von 9 Uhr.

Der Rabatt, den Jugendliche erhalten, fällt etwas geringer aus als bisher. Zusammen mit dem Freistaat wollen die MVV Gesellschafter ein attraktives Ticket für Kinder- und Jugendliche für Ausbildung und Freizeit einführen.

Teurer werden Einzelfahrten und Tageskarten für kürzere Entfernungen. Die Streifenkarte bleibt im Preis gleich und kann ggf. die Tageskarte ersetzen.

Artikel vom 04.02.2019
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