„Auswärtserlebnis“ in Garmisch / „Wolfsjagd“ daheim

Die gute Form beibehalten

Konzentriert verteidigenden Grafinger gegen die Löwen Waldkraiburg. Am Sonntag kommt es für den EHC gegen die Bad Kissinger Wölfe wieder auf eine starke Defensive an. F: smg

Konzentriert verteidigenden Grafinger gegen die Löwen Waldkraiburg. Am Sonntag kommt es für den EHC gegen die Bad Kissinger Wölfe wieder auf eine starke Defensive an. F: smg

Grafing · Als „sehr attraktiv“ wurde die Verzahnungsrunde der Bayernliga mit der Oberliga Süd allerorts angepriesen und – abgesehen vom damit erreichten vorzeitigen Klassenerhalt – bestimmt auch deshalb von praktisch allen Viertligisten angestrebt.

EHC Klostersee - Eishockeyclub in Grafing
Themenseite zum Eishockeyverein (Landesliga Bayern), Spielstätte: Eissporthalle Grafing (1.730 Plätze)

Während es für die sechs Teams in der unteren Runde gegen die Landesligisten um das nackte Überleben geht, jagt „oben“ tatsächlich ein Highlight das nächste. Für den EHC Klostersee heißt das nach dem Knallerauftakt gegen die Löwen Waldkraiburg (9:2) und der den Schneemassen zum Opfer ge- und damit ausgefallenen Partie in Peißenberg: Freitagabend (20 Uhr) Top-Spiel beim SC Riessersee und am Sonntag ab 17.30 Uhr Heimauftritt gegen die Bad Kissinger Wölfe. „In Garmisch wollen wir uns so teuer wie möglich verkaufen und schauen, was dabei raus kommt“, erklärte Trainer Dominik Quinlan vor dem ersten Aufeinandertreffen beider Mannschaften seit der Playoff-Serie um die deutsche Oberliga-Meisterschaft vor acht Jahren. Und vor dem ersten Bruder-Duell von Thomas Hummer, der für die Grafinger Rot-Weißen stürmt, und Christian Hummer, für Riessersee verteidigendes Eigengewächs der EHCler, überhaupt.

Daheim gegen Mitaufsteiger Bad Kissingen wollen die Klosterseer endlich mal wieder die Oberhand behalten. Die letzten zwei Spiele daheim gegen den Gast aus Unterfranken gingen verloren – nach dem noch „aus der Hand gerutschten“ Landesliga-Finale auch das Bayernliga-Treffen im Oktober letzten Jahres (0:4). Dafür revanchierte man sich freilich mit einem glatten 5:0 im Rückspiel, das nach zwei Drittel abgebrochen werden musste (Loch im Eis). Das Leistungstief scheinen die Wölfe aber inzwischen wieder überwunden zu haben. In der Verzahnung hat man sowohl Landsberg (6:3) geschlagen, als auch in Waldkraiburg (3:2) gewonnen.

Zwei EHC-Talente mit BEV-Auswahl erfolgreich

Gleich zwei U13-Auswahlmannschaften des Bayerischen Eissportverbandes (BEV) haben am internationalen Turnier in Prato Sornico in der Schweiz teilgenommen. Unter den insgesamt 44 Spielern des Jahrgangs, die im Rahmen der BEV-Talentförderung eingeladen waren, befanden sich auch Leonhard Dötsch und David Groh aus der Nachwuchsabteilung des EHC Klostersee. Nach überstandenem Fitness-Test und der 600 Kilometer langen Busanreise ins Tessin ging es im Turnier gegen die Schweizer Auswahlteams aus Graubünden und Gastgeber Tessin. Hauptunterschied zum Ligaalltag war auch für die zwei EHC-Talente das international hohe Spielniveau und das bei den Eidgenossen schon in dieser Altersklasse nicht so stark reglementierte Körperspiel.

Trotz höherem Spieltempo und „kernigen“ gegnerischem Körpereinsatz belegten die zwei BEV-U13-Teams die Turnierränge eins und drei. An den vermehrten Berufungen von Klosterseer Talenten in das BEV-Sichtungs- und Förderprogramm, das bei den Zwölfjährigen beginnt und im Idealfall zum deutschen U16-Nationalspieler übergeht, erkenne man die positive Entwicklung der Nachwuchsarbeit unter Nachwuchsleiter Martin Sauter, freut man sich in der EHC-Führung. smg

Artikel vom 17.01.2019
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