Wie geht es weiter?

Harlaching · Schwierige Suche nach dem neuen Schulstandort

Die Kinder in der Rotbuchenschule brauchen dringend mehr Platz. Foto: CC0

Die Kinder in der Rotbuchenschule brauchen dringend mehr Platz. Foto: CC0

Harlaching · Die Situation wird zunehmend prekärer: Angesichts einer längst überfüllten Grundschule an der Rotbuchenstraße in Harlaching suchen Stadt und Stadtteil-Gremium längst händeringend nach ortsnahen Alternativlösungen.

Doch diese Suche gestaltet sich wie berichtet äußerst schwierig. Das als bisheriger Planungsfavorit avisierte Grundstück an der Harthauser Straße 48 dürfte dabei gänzlich wegfallen. Auf dem Areal des Freistaates war zuletzt die Probenbühne des Gärtnerplatztheaters interimsmäßig beheimatet. Die Stadt hatte sich zuletzt auch nach entsprechenden Forderungen des Bezirksausschusses darum bemüht, das Gelände vom Land Bayern zu erwerben und hier die dringend notwendige Schule zu errichten. Doch daraus wird voraussichtlich nichts werden. Denn der Freistaat hat längst eigene Pläne für das Areal.

In Harlachinger Top-Lage soll bezahlbarer Wohnraum für Beschäftigte des Freistaats geschaffen werden. Der Grund ist nachvollziehbar: Bezahlbarer Wohnraum an der Isar ist bekanntlich rar. Die staatliche Wohnbaugesellschaft Stadibau betreibt das Projekt im Auftrag Bayerns. Zwar ist nach Informationen des örtlichen Bezirksausschuss-Vorsitzenden Clemens Baumgärtner das Projekt noch nicht in trockenen Tüchern und der Wunsch der Stadt auf Übernahme des früheren NS- und späteren US-Geländes noch nicht offiziell abschlägig beschieden. Doch es dürfte in Sachen Schulplanung schlecht aussehen an diesem Standort.

Alternativen werden deshalb umso interessanter. Eine zuletzt vielfach kolportierte ist jene, eine neue Grundschule auf dem zu überplanenden Harlachinger Klinik-Gelände zu etablieren (wir berichteten). In wenigen Wochen sollen die Realisierungen auch im Rahmen einer Einwohnerversammlung präsentiert werden, verlautete aus dem BA bereits vor der Weihnachtspause. Spätestens dann dürfte auch absehbar sein, wie fundiert diese Standort-Alternative ist und sein kann. BA-Chef Baumgärtner ist in der Frage eher skeptisch. Vor allem wegen der großen Baudichte und schwieriger Verkehrsfragen dort hält Baumgärtner den Standort für „wenig realistisch“.

Immerhin aber läuft derzeit eine Machbarkeitsstudie zum Thema. Deren Ergebnisse sollen ebenso spätestens im Frühjahr präsentiert werden. Die Zeit für den neuen Schulstandort drängt indes. Bereits im letzten Jahr hatte die Schulleitung im Chor mit dem örtlichen Elternbeirat mehrfach auf die immer schwierigeren Raumverhältnisse verwiesen. RedH

Artikel vom 15.01.2019
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