Das war gleich ein kräftiges Ausrufezeichen zum Auftakt der gemeinsamen Verzahnungsrunde von Bayernliga und Oberliga Süd. Im Heim-Derby gegen die Löwen Waldkraiburg, für die es einen Platz in der dritthöchsten Spielklasse zu verteidigen gilt, gewann der EHC Klostersee nach eindrucksvoller Vorstellung mit 9:2. „Für mich vielleicht sogar die beste Leistung daheim in dieser Saison“, schwärmte Trainer Dominik Quinlan zu Recht. Nach überwiegend ausgeglichen verlaufenem ersten Abschnitt erspielten und erkämpften sich die Rot-Weißen fortan erdrückende Vorteile gegen den höherklassigen Gast, der am Ende fast noch eine zweistellige Klatsche verpasst bekommen hätte.
Aus dem Doppel-Spieltag für die Klosterseer zum Auftakt der Verzahnungsrunde mit der Spielklasse darüber wurde nichts. Das Gastspiel am Sonntag bei den Peißenberg Eishacklern wurde von den Gastgebern bereits im Vorfeld abgesagt. Witterungsbedingt. Aufgrund der hohen Schneelast auf dem Dach und dem damit verbundenen Risiko wurde die dortige Eishalle bereits in der vergangenen Woche für sämtliche Nutzungen gesperrt. Derzeit bemühen sich beide Vereine um einen Nachholtermin, der sobald vereinbart auch öffentlich kommuniziert werden wird.
Die Schneelast auf dem Dach des Eisstadions nach diversen Sperrungen von Turnhallen, die allesamt freilich ein Flachdach haben, war nach den heftigen Niederschlägen zuletzt natürlich auch beim EHC in Grafing ein präsentes Thema. „Wir sind derzeit im grünen Bereich, die Situation werde aber mit Einbindung der Stadt natürlich täglich neu bewertet“, hatte Michael Schunda vom EHC-Vorstand vor einigen Tagen auf Anfrage dazu erklärt.
Ob man von dieser Thematik vorerst weiterhin begleitet wird, müssen die aktuellen Wetterentwicklungen zeigen. Angesetzt am kommendes Wochenende ist das Heimspiel des EHC Klostersee am Sonntag ab 17.30 Uhr gegen die Bad Kissinger Wölfe. Davor hat man auswärts beim SC Riessersee (Freitag, 20 Uhr) einen noch größeren Brocken vor dem Schläger. Den allergrößten im Zehnerfeld, wie man nicht nur in der Bärenstadt übereinstimmend glaubt. Die Garmischer, im Vorjahr noch Finalist in den DEL2-Playoffs, waren nach dem finanziell bedingten Zwangsabstieg für die Verzahnungsrunde nach unten „gesetzt“ oder anders gesagt von der Teilnahme an der Meisterrunde in der Oberliga Süd ausgeschlossen.
„Wir fahren dorthin, um unser Bestes zu geben. Was dabei rauskommt und möglich ist, werden wir sehen“, sagte Headcoach Quinlan. Auf die Unterstützung des rot-weißen Anhangs kann die Truppe um Kapitän Bernd Rische bauen. Der EHC-Fanclub von ´79 setzt einen Schlachtenbummlerbus ein. Abfahrt ist um 16.30 Uhr am Eisstadion in Grafing. Die noch freien Restplätze kann man telefonisch bei Armin Fichter unter 0151/15366900 reservieren.
Philipp Quinlan (61)
Position: Stürmer
schießt: rechts
Nationalität: deutsch
Geboren am/in: 10. Mai 1990 in München
Größe: 180 cm
Gewicht: 81 kg
Im EHC-Kader seit: 2014
Bisherige Vereine: EHC Klostersee, Starbulls Rosenheim, EHC München, Hannover Indians, Hannover Braves, Bietigheim Steelers
Erlernter/aktuell ausgeübter Beruf: Disponent
Hobbys: NHL zocken
Lieblingsgetränk: Wasser
Bester Kabinen-DJ ist Baumi, weil …
er alles spielt.
Sportliche Ziele: Playoffs
Welche Gegner spielen in der Bayerliga oben mit:
Füssen, Landsberg, Königsbrunn
Der EHC hat es unter die besten Acht geschafft, weil …
wir ein geiles Team sind und die spielerische Klasse haben.
Gegen welchen Gegner spielst Du am liebsten und in welchem Eisstadion?
Pegnitz – weil die Bratwurst dort so gut schmeckt.
Ich würde gerne einmal im Aufzug stecken bleiben mit:
Toni Hager und Sandro C.
Welchen Ausgleich zum Eishockey bevorzugst Du?
Relaxen und entspannen auf der Couch.
Wenn ich Bundespolitiker wäre, würde ich …
den Transrapid bauen und den Bierpreis senken.
smg