KFZ-Markt / Autos Jobs / Stellenmarkt Rendezvous / Partner Fundgrube / Sonstiges Immobilien Mietangebote Mietgesuche Anzeige inserieren
Wochenblatt
SamstagsBlatt Münchener
Nord-Rundschau Bogenhausener
Anzeiger Landkreis-
Anzeiger Haidhausener
Anzeiger Moosacher
Anzeiger Schwabinger
Seiten Münchner
Zentrum Südost-
Kurier Harlachinger
Rundschau Kurier
Ebersberg Sempt-Kurier
Erding Mein
Ottobrunn Ober-
schleissheimer TSV 1860
München 12job
Magazin
Gewinnspiele Weitere Gewinnspiele
Wichtige Bergwacht-Tipps zur Lawinengefahr
Schneeunfälle häufen sich
Die Bergrettungskräfte sind in diesem Winter besonders gefordert. Foto: Österreichischer Bergrettungsdienst BV
München/Landkreise · Schneemassen in den Alpen – in den beliebtesten Ski-Gebieten häufen sich die Berichte über Lawinenunfälle. „Leider kommt es häufig vor, dass sich Skifahrer äußerst fahrlässig verhalten“, sagt Bernd Adler, Lawinenexperte der Bergwacht im DRK und gibt folgende Tipps:
1. Unbedingt auf gekennzeichneten Pisten
bleiben
Abseits gesicherter Pisten besteht grundsätzlich
immer Lawinengefahr, deshalb nur freigegebene und gekennzeichnete Abfahrten
nutzen.
2. Gefahrenstufe beachten und Wetter
beobachten
Wie hoch das Gefahrenpotential in der jeweiligen
Region ist, zeigt ein Blick auf die Europäische Lawinengefahrenskala von
1 (gering) bis 5 (sehr hoch).
Langanhaltender Schneefall mit Wind
und Frost erhöht die Gefahr. Starke Erwärmung durchfeuchtet die Schneedecke
und macht sie instabil.
4. Touren unbedingt planen
Wer auf Tour geht, benötigt eine Ausrüstung mit Lawinenverschütteten-Suchgerät
(LVS), Lawinenschaufel sowie einer Sonde. Zu empfehlen ist ein Rucksack
mit Lawinenairbag, ein Erste-Hilfe-Set und ein Biwaksack.
5. Alarmzeichen beachten
"Wumm"-Geräusche, auftretende Risse beim Betreten der Schneedecke,
spontan abgehende Lawinen, kritische Neuschneemengen sind Alarmzeichen,
die zur sofortigen Umkehr veranlassen sollten!
Risikofaktoren
sind schlechte Sicht, große Gruppen (mehr als vier Personen), schockartige
Belastung (z. B. nach einem Sturz), große Hänge sowie Absturz- und Verschüttungsgefahr.
6. Verhalten im Gelände
Steile Hänge einzeln befahren, felsdurchsetzte Steilgelände und Korridore
meiden, Abstand halten (im Aufstieg mindestens 10 Meter, bei Abfahren mehr),
Abfahrtskorridor festlegen, schonende Fahrweise, Stürze vermeiden, pausieren
auf "sicheren Inseln".
7. Was tun nach einem Lawinenabgang
mit verschütteten Personen
- Übersicht verschaffen, eigene Sicherheit beurteilen und Notruf (112) absetzen
- wenn möglich, Suche in Fließrichtung unterhalb des Punktes starten, an dem der Verschüttete das letzte Mal gesehen wurde
- bei Ortung Sonde stecken lassen und mit dem Ausgraben beginnen, sofortige Erste-Hilfe-Maßnahmen einleiten und durchführen bis zum Eintreffen der organisierten Rettung.
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
Weiterlesen
- München (weitere Artikel)
- Münchner Wochenanzeiger (weitere Artikel)