Die Sieger des Ideenwettbewerb »Rund um den Ostbahnhof« stehen fest

»Facelifting« für Stadtviertel

Haidhausen · Das Gebiet »Rund um den Ostbahnhof« soll schöner werden - das hat sich die Stadt fest vorgenommen und deshalb einen städtebaulichen und landschaftsplanerischen Ideenwettbewerb ausgeschrieben.

79 Planer und Architekten waren dem Aufruf gefolgt und hatten Entwürfe eingereicht. Doch nur 30 von ihnen schafften es, für eine »vertiefte Bearbeitung« ausgewählt zu werden.

Jetzt stehen die Sieger fest: Den ersten Preis verliehen die Jury-Mitglieder (unter anderem Stadtbaurätin Christiane Thalgott, Wirtschaftsrefernt Dr. Reinhard Wieczorek und BA 5-Vorsitzende und Stadträtin Adelheid Dietz-Will) dem Münchner Architekten-Team Karin Schmid, Andreas Garkisch und Michael Wimmer sowie dem Landschaftsarchitekten Professor Gerd Aufmolk.

Als »interessante und abwechslungsreiche Idee für die Entwicklung der öffentlichen Räume in einem transformierten Stadtteil«, lobte die Jury die Arbeit. Grün ist die Farbe, die den Sieger-Entwurf dominiert. Durch viele Grünflächen soll das 115 Hektar große Gebiet aufgewertet werden.

Die zur Überplanung anstehende Fläche umfasst die Bereiche zwischen Orleans-/Grillparzerstraße einschließlich des Orleansplatzes, der Einsteinstraße, dem Leuchtenbergring, der Ampfing- und Aschheimer- und der Anzinger- und Rosenheimer Straße. Die Bahntrasse und die Bahnsteiganlagen des Ostbahnhofes durchschneiden das Projekt.

Konkret sieht der Vorschlag der Architekten einen neuen Park vor, der die Stadtteile Haidhausen und Berg am Laim verknüpfen soll.

Außerdem soll es zahlreiche kleinere Grünflächen, sogenannte »Kommunikationsbänder« geben. An der Ostseite des Ostbahnhofes soll ein gut auffindbares Eingangsbauwerk errichtet werden, das im Bereich des Orleansplatzes ein Pendant erhält. Auf diese Weise möchte das Architekten-Team die »Verbindung beider Seiten des Bahnhofs im öffentlichen Raum« dokumentieren.

Auch den Vorschlag für eine übergreifende Radwegverbindung im Bereich der Friedensstraße wurde von der Jury als durchaus positiv gewertet.

»Der Entwurf zeigt, wie mit einem klaren städtebaulichen Konzept, das mit sehr selbstverständlichen Mitteln daher kommt, eine komplizierte und komplexe Entwicklungsaufgabe souverän gelöst werden kann«, so die Jury begeistert. Bis die Maßnahmen aber in die Realität umgesetzt werden, kann es noch dauern. »Zuerst muß ein Bebauungsplan erstellt werden, der dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt wird«, so ein Sprecher des Planungsreferats. ct

Artikel vom 20.02.2002
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