Viel Lob für die offene Ausrichtung

Annette Ganssmüller-Maluche besuchte Kinderhaus St. Jakob in Feldkirchen

BU für Internet:  Münchens stellvertretende Landrätin Annette Ganssmüller-Maluche (Zweite von rechts) war zu Gast im Kinderhaus St. Jakob in Feldkirchen. Foto: Caritas

BU für Internet: Münchens stellvertretende Landrätin Annette Ganssmüller-Maluche (Zweite von rechts) war zu Gast im Kinderhaus St. Jakob in Feldkirchen. Foto: Caritas

Feldkirchen · Die stellvertretende Münchner Landrätin Annette Ganssmüller-Maluche hat das Caritas Kinderhaus St. Jakob in Feldkirchen besucht – und war begeistert von der Arbeit.

Die offene Ausrichtung und die partizipative Arbeit gefielen Ganssmüller-Maluche, da es auch ihr ein Anliegen ist, Kindern Freiheiten zu gewähren, um ihnen selbständiges Handeln zu erlernen. »Wir erwarten mündige Kinder und Jugendliche, die sich für den Staat einsetzen und Gemeinschaft leben, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen, Verantwortung für sich und andere tragen«, sagte die Ladtagskandidatin der SPD, »und nehmen ihnen dann vom ersten Tag an die Verantwortung für das eigene Leben ab.«

Dass die Übertragung von Verantwortung sehr früh schon möglich sei, zeige das Kinderhaus St. Jakob deutlich. Altersentsprechend entscheidet hier das Kind über seinen Tag in der Einrichtung selbst. Es wird nichts vorgegeben, sondern angeboten. »Ich bin fasziniert, wie konsequent dies in Form des Anhörungsrechts des Kindes in dem Kinderhaus gelebt wird«, resümierte Ganssmüller-Maluche am Ende ihres Besuchs.

Das Kinderhaus St. Jakob hat zudem ein Familienservicezentrum, das die Verantwortliche Barbara Zajonz vorstellte. Die Wichtigkeit dieses Angebots, dass niedrigschwellig Eltern berät und bildet, wurde von Sozialdemokratin Annette Ganssmüller-Maluche bestätigt. »Die Finanzierung solcher Angebote ist immer wieder eine Herausforderung für uns als Träger«, sagte Michaela Anders, Fachdienstleitung Kindertageseinrichtungen der Caritas-Dienste Landkreis München. »Wir sind froh, dass einige Kommunen diese Leistung im Landkreis München unterstützen.«

Über Personalmangel und Gehaltsstrukturen

Ein weiteres Thema im Gespräch war der Personalmangel und die Gehaltsstrukturen der pädagogischen Fachkräfte. »Gerade Kinderpfleger können im Bereich München nicht von ihrem Gehalt als Vollzeitkraft leben«, bemerkte die Kinderhausleiterin Irmgard Löffler. Höhere Gehälter sowie eine qualitative Arbeit müssten jedoch von Land und Kommune finanziert werden. Der Caritasverband setzt sich dafür ein, die Grundfinanzierung zu erhöhen.

Artikel vom 20.08.2018
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