Neue Probleme im Anmarsch?

Münchner Norden · Das Ende der SEM: Ist es wirklich aus?

Feldmoching/Lerchenau · Am 6. Juni wurde die Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme (SEM) nach eineinhalb Jahren genauso plötzlich gestoppt, wie sie eingeleitet wurde. Für die betroffenen Grundstückseigentümer heißt das erst einmal, dass die möglichen Enteignungen vom Tisch sind.

Feldmoching | Daglfing | Englschalking | Johanneskirchen | Riem
SEM - Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme München
Künftige bauliche Entwicklung Münchens - Befürworter und Gegner der SEM Nordost und Nord im Fokus

Doch das kooperative Entwicklungsmodell, das der Stadtrat in seiner nächsten Vollversammlung statt der SEM beschließen will, ändert nichts an den großflächigen Bebauungsplänen der Stadt auf den Äckern der Bauern.

Die Münchner Wochenazeiger berichteten mehrfach.

Immerhin lässt sich jetzt ohne Druck auf Augenhöhe reden, wenn auch die Verhandlungsbereitschaft der Grundstücksbesitzer nach wie vor gering ist. Davon geht das Bündnis München Nord jedenfalls aus, dem unter anderem auch »Heimatboden« angehört.
Den Feldmochinger Landwirten ist sehr wohl bewusst, dass die Zukunft Feldmochings nun auf ihren Schultern ruht. Viele der Inhaber der größeren Liegenschaften haben in ihre Betriebe investiert und denken nicht ans Aufhören. Mit den schon jetzt geplanten und genehmigten Baugebieten wird sich die Einwohnerzahl Feldmochings nahezu verdoppeln.

Die Lerchenau Aktuell sagt dazu: »Wenn die neuen Gebiete an der Bergwachtsiedlung, der Rahein-/Ratoldstraße und der Hochmuttingerstraße bebaut sind, werden die Bahnübergänge an der Feldmochinger- und Lerchenstraße immer noch beschrankt sein.
Für weitere große Baugebiete fehlt es derzeit an Infrastruktur auf allen Ebenen. Wir wollen aber auch unsere stadtnahe Landwirtschaft behalten und die Freiflächen, die nicht nur für das Stadtklima und den Naturschutz wichtig sind, sondern auch als Erholungsgebiete dienen. Veränderung lässt sich nicht aufhalten – aber Gestalten und Steuern. Noch mehr Bebauung in großem Stil können wir uns nicht vorstellen. Allenfalls kleinere, geeignete Grundstücke in Siedlungsnähe.
Und auch nur, wenn sie sich an die umgebende Bebauung anpassen. Das Bündnis München Nord sieht deshalb weiterhin Diskussionsbedarf und wird auch in Zukunft aktiv bleiben.«

Artikel vom 09.07.2018
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