Freiwillige für die Sicherheit

Die Polizei sucht wieder Ehrenamtliche zur Unterstützung

München/Schwabing · Bereits seit 1995 helfen couragierte und engagierte Bürgerinnen und Bürger bei der Sicherheitswacht, die Stadt München noch sicherer zu machen.

Ihr Einsatz wird nach Auswertung der aktuellen Sicherheitslage durch erfahrene Polizeibeamte der örtlich zuständigen Polizeiinspektionen koordiniert. Die Angehörigen der Sicherheitswacht ergänzen durch ihre Tätigkeit die Arbeit der Polizei und stehen der Bevölkerung als kompetente Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung. Für die Polizei schlagen die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sicherheitswacht oftmals neue Brücken zur Bevölkerung.

Jetzt werden wieder Ehrenamtliche für die Sicherheitswacht gesucht. Wer Freude daran hat, mit seinen Mitbürgern zu sprechen, die Augen offen zu halten und anderen Sicherheit zu geben, ist bei der Münchner Polizei als Mitglied der Wacht gesucht und willkommen.

Hauptaufgabe ist der »Streifendienst« vor allem in Gebieten, in denen sich die Bürger mehr Präsenz wünschen, wie beispielsweise in größeren Wohn­­siedlungen oder in öffentlichen Parks und Anlagen.

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter werden von der Polizei für diese Aufgaben ausgebildet. Sie tragen keine Uniform. Um dennoch von hilfesuchenden Bürgerinnen und Bürgern gezielt angesprochen werden zu können, sind alle Angehörigen mit einer dunkelblauen Jacke oder Polo-Shirts, jeweils mit der Aufschrift »Sicherheitswacht« ausgestattet. Ersatzweise kommt auch eine Armbinde mit der entsprechenden Aufschrift zum Einsatz.

Und das System hat sich bewährt: Ende August 2016 hat ein Mann ein Fahrrad an der Münchner Freiheit gestohlen. Was ihm wohl nicht klar war: Ein Mitarbeiter der Sicherheitswacht hat ihn dabei beobachtet. Er verfolgte den Täter, informierte gleichzeitig die Polizei und führte die verständigten Streifen telefonisch zum Einsatzort – und die Polizisten konnten den Dieb festnehmen.

Frauen und Männer gleichermaßen gesucht

Diesen Januar wurde – ebenfalls in Schwabing – ein Mitarbeiter der Sicherheitswacht auf einen Mann aufmerksam, der an einer Bushaltestelle mehrere Passanten anpöbelte. Daraufhin bestieg er zusammen mit dem Pöbler den Bus der Linie 142. Hier versuchte der Mann nun, einen 15-jährigen Jungen gegen dessen Willen zu umarmen und an der Wange zu berühren. Der Mitarbeiter der Sicherheitswacht half dem Opfer sofort und hielt den Täter bis zum Eintreffen der inzwischen verständigten Polizeistreife fest. Dieses Erfolgskonzept will die Münchner Polizei auch 2017 weiter ausbauen und sucht auch in Perlach, Haar, Ottobrunn, Unterhaching/Taufkirchen, Neuhausen, Olympiapark und Milbertshofen verantwortungsvolle Bürgerinnen und Bürger. Zusätzlich kann man sich auch für eine neu zu errichtende Sicherheitswacht in Sendling-Westpark bewerben.

Infrage kommen Frauen und Männer, die mindestens 18 und höchsten 62 Jahre alt sind eine abgeschlossene Schul- oder Berufsausbildung nachweisen, Zuverlässigkeit und Verantwortungsbereitschaft beweisen, einen guten Ruf genießen und die Gewähr bieten, dass sie jederzeit für die freiheitliche demokratische Grundordnung nach dem Grundgesetz und der Verfassung eintreten.

Übrigens: Als Ausgleich für den Aufwand erhalten die Helfer acht Euro pro Stunde.

Weitere Infos rund um das Thema Sicherheitswacht (Aufgaben, Rechte, Bewerbung etc.) gibt es auf jeder Polizeiinspektion und im Netz unter www.polizei.bayern.de/wir/sicherheitswacht

Interessierte Bürgerinnen und Bürger senden ihre schriftliche Bewerbung bis zum Freitag, dem 10. März an das Polizeipräsidium München, Abteilung Einsatz – E 1, Ettstraße 2, 80333 München oder direkt an die Polizeiinspektion 13, Johann-Fichte Straße 6, 80805 München.

Artikel vom 06.02.2017
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