Nur schwer zu schaffen

Landkreis · Wöchentlich 41 neue Asylbewerber

Vaterstetten/Markt Schwaben · Seit vergangenem Wochenende ist bekannt, dass dem Landkreis Ebersberg durch die Regierung von Oberbayern wöchentlich 41 Asylbewerber zugewiesen werden.

41 Menschen, die hilfe- und schutzsuchend in unseren Landkreis kommen und für die das Landratsamt im Auftrag des Freistaates Bayern ein Dach über den Kopf sucht. Bei den derzeitigen Kapazitäten bedeutet dies, dass uns spätestens Ende September kein Schlafplatz mehr zur Verfügung steht. In diese Kapazitäten sind auch die jetzt gerade bzw. in kürze in Aufbau befindlichen Container in Vaterstetten und Markt Schwaben mit einer Kapazität von je 60 Betten schon eingerechnet.

»Eine dramatische Entwicklung, die sich für diesen Herbst abzeichnet und der wir als Landkreis nur durch eine außerordentliche gemeinsame Anstrengung aller Gemeinden und Bürger begegnen können«, so Landratsstellvertreter Walter Brilmayer in einer ersten Reaktion auf die neuen Zahlen der Regierung von Oberbayern.

Konkret sucht der Landkreis ein großes Grundstück (ca. 3.000 m2), auf dem eine Traglufthalle errichtet werden könnte, so wie dies schon im Landkreis München verwirklicht wurde. Das herrschende Baurecht muss eingehalten werden, sowohl in die eine Richtung (z.B. Außenbereichsschutz), als auch in die andere (Ermöglichen von Unterkünften, wo dies rechtlich möglich ist). Wichtig wäre, die Flüchtlingsproblematik an den Wurzeln zu packen, dass heißt, in den Herkunftsländern die Verhältnisse politisch zu stabilisieren, damit die Not der Menschen gelindert wird und sie nicht gezwungen sind, ihr Land zu verlassen. Deshalb hat der Landrat bereits auch an die Bundeskanzlerin geschrieben, damit sie in diese Richtung tätig wird.

Artikel vom 27.08.2015
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