Ein Plus für die Sicherheit

Baußnahmen an der B13 in Sauerlach/Lochhofen geplant

Umstritten sind die Planungen an der B13, bei denen in beide Fahrtrichtungen Linksabbiegespuren in Höhe von Lochhofen errichtet werden sollen. 	Foto: KK

Umstritten sind die Planungen an der B13, bei denen in beide Fahrtrichtungen Linksabbiegespuren in Höhe von Lochhofen errichtet werden sollen. Foto: KK

Sauerlach · Mehr Verkehrssicherheit verspricht sich das Staatliche Bauamt Freising mit einer Baumaßnahme für die B13 in Höhe des Sauerlacher Ortsteils Lochhofen.

Geplant sind auf der Tegernseer Landstraße Linksabbiegerstreifen in beide Fahrtrichtungen. Gleichzeitig soll eine bereits bestehende Unterführung verlängert und eine Bushaltestelle versetzt werden. Zu den Planungen nahmen jetzt der Bayerische Bauernverband (BBV) und die Gemeinde Sauerlach Stellung.

Der Bauausschuss, später der Gemeinderat Sauerlachs, hatten intensiv über das Vorhaben beraten. Kopfschütteln nicht nur bei Bürgermeisterin Barbara Bogner (UBV). Natürlich begrüße die Gemeinde die Anlage eines Linksabbiegerstreifens aus Gründen der Verkehrssicherheit. Die Straße sei schließlich stark frequentiert, so die Rathauschefin. Schon im Oktober war die B13 zwischen Sauerlach und Holzkirchen für rund 680.000 Euro saniert worden. Nun soll darüber hinaus auch eine Bushaltestelle, die sich auf Höhe des Autohauses Huber befindet, um rund 100 Meter nach Norden verlegt werden, sowie eine Unterführung zwischen Kleefeld- und Bavariastraße verlängert werden. Diese wird hauptsächlich von Landwirten mit schweren Fahrzeuggespannen genutzt, die die B13 sonst nur schwerlich queren könnten.

Grundsätzlich lehnt die Gemeinde die Verlegung der Haltestelle ab – auch wegen zu erwartender mangelnder Akzeptanz der Fahrgäste. Denn geplant ist hier ein Fußweg, der die Fahrgäste zunächst über Treppen in die Unterführung und dann zur neuen Haltestelle bringen soll. Dies sei ein großer Umweg, den vermutlich die wenigsten Bürger nutzen würden, so Bogner.

Um Platz für die Linksabbiegerspuren nach Lochhofen sowie zu den Sportanlagen des SV-Arget via Kleefeldstraße zu schaffen, soll der dortige Parkstreifen zumindest schmaler werden. Eine Vollsperrung der B13 während der Baumaßnahme wird es nicht geben, weil parallel eine Umgehung über die östlichen Felder angelegt werden soll. Dafür müsste ein Teil der Unterführung zunächst aufgeschüttet werden. Skepsis im Gemeinderat auch über das weitere Vorgehen. Die Unterführung sei nicht mehr zeitgemäß. Bereits jetzt sei diese für die landwirtschaftlichen Fahrzeuggespanne nicht mehr zureichend, urteilte der Gemeinderat.

Eine Verlängerung wie in der Planung vorgesehen habe darüber hinaus eher noch eine Verschlechterung des Zu- und Ausfahrtswinkels zur Folge. Daher unterstütze die Gemeinde auch die Stellungnahme des Bayerischen Bauernverbands und befürwortet den Umbau der Unterführung. Stellvertretend für bislang sieben Landwirte wandte sich Max Dießl, Ortsobmann des BBV, an das Bauamt in Freising. Die Bauern wünschten sich im Zuge der Straßenneugestaltung eine Überplanung der bereits bestehenden Unterführung unter der B13, teilte Dießl mit.

Diese sei nicht mehr zeitgemäß und für die modernen landwirtschaftlichen Maschinen nur begrenzt befahrbar. Ein Durchfahren mit Traktor und Kipper seien nur mit Schwierigkeiten möglich. Höhe und Breite seien einfach zu gering, so Dießl. Wünschenswert sei indessen eine Höhe von 4,10 Meter bei einer Durchfahrtsbreite von 4 Metern. »Da die Unterführung ursächlich als Bewirtschaftungserleichterung für uns Landwirte gedacht war und hierfür auch Landwirte Grund abgetreten haben, sollte dieser Grundgedanke Vorrang haben«, appellierte Dießl an das Amt. Kohnke

Artikel vom 06.01.2015
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