Tragische Heldin

Haidhausen · Film über Carry Brachvogel

Haidhausen · Am Sonntag, 15. Dezember, um 11 Uhr wird im Vortragssaal der Münchner Stadtbibliothek am Gasteig, Rosenheimer Straße 5, »Im Weiß-Blauen Land – Die Schriftstellerin Carry Brachvogel« gezeigt.

Der Film erzählt die Geschichte der bayerischen Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Carry Brachvogel (1864 bis 1942), einer herausragenden Frauengestalt ihrer Zeit: modern, fortschrittlich, emanzipiert – und ihrer bayerischen Heimat aufs engste verbunden.

Carry Brachvogel stammte aus einem jüdisch-bayerischen Elternhaus. Im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts avancierte sie zu einer in ganz Deutschland bekannten Schriftstellerin und spielte eine bedeutende Rolle in der Frauenbewegung und im kulturellen Leben Münchens. Jahrzehnte lang war ihr literarischer Salon ein Zentrum des kulturellen Lebens der Stadt. Dann wurde aus der Erfolgsgeschichte eine Tragödie: Wegen ihrer jüdischen Herkunft erhielt sie 1933 Berufsverbot und wurde aus dem von ihr gegründeten Schriftstellerinnen-Verein ausgeschlossen. Zusammen mit ihrem Bruder, dem Historiker Prof. Dr. Siegmund Hellmann, wurde sie 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo die Beiden wenige Monate später umkamen.

Im Anschluss an den 30-minütigen Film findet ein Gespräch mit der Autorin Dr. Ingvild Richardsen, dem Regisseur Dr. Michael Appel und dem Redakteur Wolfgang Preuss, statt. Der Eintritt kostet 5 Euro.

Artikel vom 02.12.2013
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