Platz zum Spielen

Überarbeitetes Konzept für Tassiloplatz findet Zustimmung

Im überarbeiteten Konzept für den Tassiloplatz bleibt auch der umstrittene »Mädchenspielplatz« erhalten.	Grafik: Bayerische Hausbau GmbH

Im überarbeiteten Konzept für den Tassiloplatz bleibt auch der umstrittene »Mädchenspielplatz« erhalten. Grafik: Bayerische Hausbau GmbH

Haidhausen · Im kommenden Frühjahr sollen die Bauarbeiten zur Verschönerung der Grünanlage am Tassiloplatz und des Schwester-Eubulina-Platzes beginnen.

Zahlreiche Forderungen, die Bürger und Vertreter des Bezirksausschusses Au-Haidhausen (BA 5) auf der Einwohnerversammlung zu dem Projekt im vergangenen Januar gestellt hatten, sind inzwischen in die Planungen mit aufgenommen worden. Der teilweise umstrittene Mädchenspielplatz auf dem Gelände soll erhalten bleiben.

Im Wesentlichen könnten die Anregungen der Anwohner und des Stadtteilparlaments umgesetzt werden, sagte Ulrich Rauh auf einer Sitzung des BA. So werde es etwa auf der Westseite des Tassiloplatzes mehr Bänke geben als ursprünglich geplant. Der Spielplatz werde, wie von BA-Mitglied Dieter Rippel (FDP) gefordert, so gestaltet, dass er auch für Rollstuhlfahrer nutzbar sei. Auch Tischtennisplatten seien in dem überarbeiteten Entwurf vorgesehen. Außerdem werden die kleinen Holzbauten, die als Bereich für Mädchen ausgewiesen sind und als erster Mädchenspielplatz Münchens gelten, nicht wie zuerst geplant abgerissen. Die Bauten würden bleiben und bei Bedarf erneuert, versicherte Rauh. Dafür hatten sich vor allem Vertreter des BA eingesetzt. Anwohner hingegen hatten bei der Einwohnerversammlung erklärt, der Platz werde von Kindern kaum besucht und diene vor allem Jugendlichen als Aufenthaltsmöglichkeit. Verschwinden soll indes die Half-Pipe für Skateboardfahrer, sagte Tanja Oesterle, Projektleiterin beim Baureferat. Da die Bahn nur wenig genutzt werde, werde sie durch eine kleinere ersetzt. Neu hinzukommen soll außerdem ein Kletterwald mit Baumhaus, ein Spielbereich mit Hängematten und Flächen für Hüpfspiele und Wasser- und Matschspiele für kleine Kinder. Für Erwachsene soll es einen kleinen Brunnenplatz geben.

Die Fläche des Spielplatzes wird sich in etwa verdoppeln, die gesamte Grünanlage wird aufgrund des Wegfalls der Straße rund um den Tassiloplatz um 3.000 Quad-ratmeter größer werden. Zwischen dem Park und der Bahn soll eine Lärmschutzwand errichtet werden aus sogenannten Gablonen, mit Steinen gefüllte Drahtkörbe. Auch dort können Kinder spielen: Die Lärmschutzwand wird teilweise mit Boulderelementen und einem Kletternetz versehen werden.

Am Schwester-Eubulina-Platz sollen ein neuer Bodenbelag und die Umwandlung der Sieboldstraße in eine Fußgängerzone die Aufenthaltsqualität steigern.

Unter der Bedingung, dass am Schwester-Eubulina-Platz noch zusätzliche Sitzgelegenheiten geschaffen werden, stimmten die Lokalpolitiker dem überarbeiteten Entwurf zu. Julia Stark

Artikel vom 19.11.2013
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