Solidarität und Gerechtigkeit

MdL Natascha Kohnen zu Gast bei den AWO-Senioren

Alfred Schellerer, Barbara Meier, Erich Meyer, Natascha Kohnen, Hiltrud Broschei und Georg Prinz (von links nach rechts). 	Foto: privat

Alfred Schellerer, Barbara Meier, Erich Meyer, Natascha Kohnen, Hiltrud Broschei und Georg Prinz (von links nach rechts). Foto: privat

Neuperlach · Die Sympathien hatte die Referentin schon von Anfang mit dem Hinweis, dass sie in der Münchner Maxvorstadt geboren ist, im Nachbarort von Neuperlach, in Neubiberg acht Jahre als Gemeinderätin aktiv war und zur SPD gekommen war, weil sie feststellte, dass zwar Bedarf an einem Kindergarten vorhanden, aber keiner vorhanden war.

Seit 2008 gehört sie dem Bayerischen Landtag an und ist dort stellv. Fraktionsvorsitzende und außerdem als Generalsekretärin der Bayern SPD tätig. Sie erzählte auch von den vielen Hausbesuchen die sie in ihrem Stimmkreis im südlichen Landkreis von München und was sie dabei erlebt. So auch von einer Frau, die von einer Rente knapp um die 500 Euro im Monat leben müsse. Kaum jemand von den Anwesenden wußte, daß in Bayern die Durchschnittsrente nur 512 Euro beträgt. Kohnen stellte auch fest, daß einfach das heutige Rente und dessen System nicht auf die heutige Situation eingerichtet ist. Helfen können da nur ein Mindestlohn und die Beseitigung der Niedriglöhne wie sie bei der Teilzeit- und bei der Leiharbeit teilweise bezahlt werden. Eine Veränderung in der bayerischen Bildungspolitik sei dringend erforderlich, denn eine gute Schulbildung sei das »A und O« für den beruflichen Aufstieg.

Außerdem, so Kohnen, brauchen wir in Bayern dringend ein neues Vergabegesetz, das es den Kommunen ermögliche, von der bisherigen Ausschreibungspraxis Abstand nehmen zu können, nur demjenigen Handwerker oder Unternehmen einen Auftrag zu geben, der das billigste Angebot abgegeben habe. Ohne dass die Gemeinde / Landkreis nachprüfen dürfe, ob der Angebotsabgebende auch Tarifverträge einhalte oder verhandelte Mindestlöhne zahle. Den Ausführungen folgten aufmerksam neben vielen interessierten Gästen auch die Bezirksrätin Hiltrud Broschei, der AWO-Vorsitzende Alfred Schellerer und der Gewerkschaftssekretär i. R. Georg Prinz.

Artikel vom 31.08.2013
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